Noch ist der Kindsgi nicht bereit

  09.08.2018 Laufenburg

Susanne Hörth

«Lueg emol, do han i au mitgholfe», sagt das fünfeinhalbjährige Mädchen und deutet auf das bunte Gebäude mit den grossen Fensterfronten: der neue Dreifachkindergarten Vogtsmatte in Laufenburg. Richtig, vor acht Monaten war sie eines der vielen Kinder der beiden Laufenburger Kindergärten, die an einem eisigkalten Montagmorgen aus voller Kehle sangen «Ohne Bagger und Traktoren wären wir verloren». Bevor aber diese grossen Baumaschinen ihren Einsatz hatten, griffen zuerst einmal die Bauherren, die Architekten und eben auch die Kindergarten-Kinder zu den Spaten und drückten sie in den harten Boden. Damit gaben sie das Startsignal für den Bau des neuen, 2,75 Millionen teuren Dreifachkindergartens. «Do gani jetzt dänn im Summer i de grossi Kindsgi, zäme mit minere Fründin», freut sich das Mädchen.

Züglete in den Herbstferien
Seit dem Spatenstich hat sich einiges getan. Der alte, 1957 erstellte Kindergarten Vogtsmatte ist verschwunden, er wurde abgerissen. Stattdessen ragt nun, wenige Tage vor Beginn des neuen Schuljahres der fast fertige, zweigeschossige Neubau aus bunten Holzelementen in die Höhe. Im Januar, anlässlich des Spatenstichs, erklärten die Bauverantwortlichen, dass es Ziel sei, den neuen Kindergarten mit Schuljahresbeginn im August in Betrieb zu nehmen. Ein ambitioniertes Ziel, waren sich damals alle einig. Tatsächlich ist es nun so, dass sich der anvisierte Bezugstermin nicht realisieren lässt. Die Mädchen und Buben der beiden Kindergärten Vogtmatte und Dürrenbächli sowie die Spielgruppen-Kinder müssen sich noch ein paar Wochen gedulden.

«Es dauert etwas länger als geplant», sagt Stadtrat André Maier. Nein, winkt er auf die entsprechende Frage ab, Probleme habe es keine gegeben. «Beim Bau verlief bisher alles tip top. In der Zwischenzeit hat sich einfach gezeigt, dass es etwas mehr Zeit braucht, bis alles fertig ist.» Auf die letzten Meter alles noch zu beschleunigen, damit der angedachte Bezug nach den Sommerferien doch noch klappe, das habe man nicht gewollt. «Da bestünde die Gefahr, dass die Qualität darunter leiden würde», so Maier und erklärt, dass in Absprache mit der Schulpflege der Bezugstermin des neuen Kindergarten nach den Herbstferien stattfinden wird. «Die Umgebung wird anhand neuester Pädagogischer Erkenntnisse gebaut und wird bis zum Bezugstermin fertig gestellt sein.» Während der Herbstferien wird umgezogen. Und ja, auch ein Einweihungsfest sei geplant, betont der Stadtrat.


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