Mehr Schüler an der Volksschule

  14.08.2018 Aargau

Am Montagmorgen starteten 75 600 Volksschülerinnen und -schüler ins neue Schuljahr 2018/19. Nachdem die Verschiebung des Stichtermins für den Kindergarteneintritt auf den 31. Juli nun in allen Gemeinden umgesetzt ist, steht das neue Schuljahr ganz im Zeichen der Konsolidierung. Insgesamt 207 Gemeinden oder Schulträger sorgen dafür, dass der nötige Schulraum zur Verfügung steht und die Schule vor Ort funktioniert. Gemeindefusionen, die Bevölkerungsentwicklung oder angestrebte Optimierungen des Schulbetriebs führen dazu, dass sich etliche Gemeinden neu organisieren, um ihren Auftrag im Schulbereich erfüllen zu können. Die Zahl der Aargauer Schülerinnen und Schüler an der Volksschule insgesamt ist seit dem Schuljahr 2014/15 von 71 900 auf heute 75 600 angestiegen. Dieses Wachstum zeigt sich besonders im Kindergarten und an der Primarschule. Diese geburtenstarken Jahrgänge werden in Zukunft aber auch die Schülerzahlen an der Oberstufe ansteigen lassen. An der Volksschule unterrichten heute rund 8800 Lehrerinnen und Lehrer. Sie werden von 449 Schulleiterinnen und Schulleitern geführt.

Im Regelfall besuchen Kinder im Aargau einen zweijährigen Kindergarten, während sechs Jahren die Primarschule und während drei Jahren die Real-, Sekundarschule oder Bezirksschule.

Neue Online-Aufgabensammlung hilft beim Üben
Neu steht den Schulen mit Mindsteps eine umfangreiche Aufgabensammlung für die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik ab der 3. Primarklasse zur Verfügung. Das digitale Portal wurde Ende 2017 für rund 100 000 Schüler des Bildungsraums Nordwestschweiz freigegeben. Diese können in der Schule oder auch zu Hause selbstständig online Aufgaben abrufen und lösen und so ihre Lernfortschritte überprüfen. Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben passt sich automatisch an die Leistungsfähigkeit des Schülers an. Auch den Lehrerinnen und Lehrern ermöglicht Mindsteps eine unabhängige Beurteilung von Lernstand, Lernfortschritt oder Stärken und Schwächen.

Im Sommer 2018 haben rund 83 Prozent der Volksschulabgänger den direkten Übertritt in eine qualifizierende nachobligatorische Ausbildung auf der Sekundarstufe II geschafft. 2008 lag der Anteil noch bei 77 Prozent. Etwas mehr Schülerinnen und Schüler als im Vorjahr haben sich für eine weiterführende allgemeinbildende Schule (Gymnasien und Fachmittelschulen) entschieden, während der Anteil bei der Berufsbildung geringfügig abgenommen hat. Betroffen sind insbesondere die Berufe im Verkauf (minus 8,2 Prozent) sowie im kaufmännischen Bereich (minus 5 Prozent). Demgegenüber sind die Eintritte in die Gesundheits- und Sozialberufe stabil und auch bei den gewerblich-industriellen Berufen ist der Rückgang nur marginal (minus 1,4 Prozent). Bei der vollschulischen beruflichen Grundbildung lässt sich hingegen ein deutliches Wachstum verzeichnen: plus 76 Prozent bei der Informatikmittelschule und plus 19 Prozent bei der Wirtschaftsmittelschule. (nfz)


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