Luis Hasler wird um Zweig geprellt

  28.08.2018 Möhlin

Starke Schwingerarbeit wurde nicht gesehen

Einmal im Leben können die jungen Schwinger bei Qualifikation an die Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag ENST, wenn sie sich qualifizieren. Dieses Glück hatte der Helliker Luis Hasler.

Hans Zemp

Nach seriöser Vorbereitung zeigte der junge Helliker in Landquart an den ENST erfreulich gute Schwingerarbeit. Oft wuchs er echt über sich hinaus. Den ersten Gang bestritt er gegen den Innerschweizer Roman Wandeler. Hasler suchte das Resultat mit einem Inneren Haken. Wandeler fing ihm diesen mit einem Schlungg ab und holte so den Sieg. Im zweiten Gang erwischte Luis Hasler den Grossdietwiler Tim Wüthrich, mit einem Schlungg platt. Mit dem rund 20 Kilo schwereren Welschen Lukas Franchi stellte der junge Fricktaler. Dabei war zu beobachten, dass dieser den Kampf verweigerte, Luis Hasler aber für dieses Vergehen unverständlicherweise verwarnt wurde. Und dies, obwohl er die eigentlichen Siegchancen herausarbeitete.

Auf Inneren Haken verliert Hasler gegen den Schwyzer Bruno Hasler. Der intensiv geführte Kampf brachte ihm nur die Minimalnote ein. Mit dem Berner Oberländer Sandro Lehmann hatte der Fricktaler keine Mühe. Mit Kurz holte er die Maximalnote. Nun galt es noch, den letzten Gang zu gewinnen, sollte das Eichenlaub den Weg ins Wegenstettertal finden. Und Luis Hasler drehte gehörig auf und brachte den Münsinger David Lüthi drei Mal auf die Schultern, am Schluss mit einem prächtigen Armschlüssel. Die Kampfrichter verweigerten ihm aber die Zusprechung des Resultats völlig unverständlicherweise, sie stahlen ihm den Sieg und passten sich mit diesen Entscheiden in eine am Anlass oft gesehene Tagesform der Richter an. Es stimmt aber traurig, wenn man einem Nachwuchsmann die erbrachte Leistung an einem eidgenössischen Anlass nicht zuerkennt. Luis Hasler zeigte den ganzen Tag tolle Schwingerarbeit.

Die Nordwestschweizer hatten mit Magnus Döbeli und Roger Schenk professionelle Betreuung. Dies ist sicher auch ein Grund, warum der Rothrister Yanik Bucher in der Kategorie 2003 den Titel holte. Auch der Binninger Lars Voggensberger wurde im Schlussgang gegen den Berner Adrian Walther speziell behandelt und benachteiligt.


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