Kick-off für die neue Fricktal Selection

  24.08.2018 Frick

Der FC Frick spielt im neuen Nachwuchskonzept des AFV eine führende Rolle

Mit «Kicker Talents» startet der Aargauer Fussballverband (AFV) mit einem neuen Nachwuchskonzept in die Saison 2018/19. Der FC Frick übernimmt die Rolle des Leadvereins im Kompetenzzentrum Frick. Am Freitag wurde das Projekt in Lenzburg präsentiert.

Simone Rufli

Ziel ist es, mit «Kicker Talents» besonders begabte Fussballerinnen und Fussballer der Kategorie U-12 für den weiteren Weg innerhalb des AFV vorzubereiten. Am Samstag erfolgte die Kick-off-Veranstaltung in Lenzburg. Die Fricktal Selection des AFV trainiert ab dieser Woche das ganze Jahr hindurch dreimal wöchentlich im Stützpunkt Frick und spielt zusätzlich eine eigene, geschlossene Meisterschaft. Eine eindeutige Aufwertung im Bereich der Talentförderung, wie der Stützpunkt- und Juniorenverantwortliche beim FC Frick, Federico Hochreuter, gegenüber der NFZ betont. In der Fricktal Selection spielen 16 Junioren aus folgenden Vereinen: FC Frick, SV Auenstein Picchi, FC Eiken, FC Laufenburg-Kaisten, FC Stein, FC Schinznach-Bad, FC Veltheim und FC Windisch. Alles andere als eine Selbstverständlichkeit, handelt es sich hier doch um eine ganz neue Art der Zusammenarbeit über Verbandsgrenzen hinaus. Stein, Laufenburg-Kaisten und Eiken gehören dem Fussballverband Nordwestschweiz (FVNWS) an, alle anderen dem AFV. Frick liegt an der Schnittstelle zwischen zwei Fussballverbänden. Geographisch der Region Nordwestschweiz zugehörig, ist der FC Frick fussballerisch dem Aargauer Fussballverband (AFV) angeschlossen. Mit seinen mittlerweile 30 Teams ist der FCF der zweitgrösste Fussballverein im Aargau. «Die Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen aus dem Nordwestschweizer Verband gestaltete sich bisher äusserst schwierig», weiss Hochreuter. Der FC Frick – und insbesondere Hochreuter – bemühen sich deshalb seit Jahren um eine Annäherung der beiden Verbände. Dass die Bemühungen nun in einer Zusammenarbeit mündeten, freut die Vereinsverantwortlichen in Frick deshalb besonders.

Trainer ist Andreas Wunderlin
Im Rahmen des neuen Projekts übernimmt der FC Frick nun die Rolle eines Leadvereins innerhalb des AFV. Dazu gehört, dass der FCF die Infrastrukturen und das Spielmaterial gratis zur Verfügung stellt. «Stützpunkt zu sein bedeutet neben einer finanziellen Unterstützung durch den Verband auch für unsere Trainer einen Vorteil», erklärt Hochreuter. In der Person des Kaisters Andreas Wunderlin hat der FCF den Trainer für die Fricktal Selection gefunden. Wunderlin war Trainer beim FC Liestal. Nicht nur Wunderlin und sein Assistent sondern auch alle anderen Trainer des FC Frick kommen in den Genuss von Weiterbildungen. «Das Projekt bringt unseren Junioren einen Qualitätsgewinn und unseren Trainern insgesamt eine bessere Ausbildung», ist Hochreuter überzeugt. Zwei Beobachter – sogenannte Scouts – werden nach erfolgter Ausbildung beim Schweizerischen Fussballverband (SFV) in Bern dafür sorgen, dass kein Talent unentdeckt bleibt.

Neues Konzept
Die über den Kanton verteilten acht lokalen Zellen bilden zusammen mit den dazugehörigen Vereinen die Basis für das Nachwuchskonzept «Kicker Talents». Mit dem neuen Konzept, will der AFV die Nachwuchsförderung an der Basis stärken, die Entwicklung der Vereine fördern und den begabten Spielerinnen und Spielern des Kantons den Einstieg in die Nachwuchsförderung im Bereich FE-12 (Kategorie gemäss Footeco) ermöglichen. Durch die Partnerschaft mit dem Team Aargau wird die Fortführung des Projekts ab der FE-13-Stufe garantiert. Der «AFV-Weg» sei bis zur Spitze definiert und werde durch alle Stufen hindurch gelebt, schreibt der AFV.

Und wie sieht das konkret aus? Federico Hochreuter: «Nach einem Jahr im Stützpunkttraining in Frick gehen die Junioren ihren Weg als D-Junioren weiter. Das können sie beim FC Frick machen, oder sie kehren in ihren Stammverein zurück. Die Überdurchschnittlichen werden den AFV-Weg weitergehen beim FC Aarau, FC Wohlen oder beim FC Baden. Spieler aus Stein, Laufenburg, Kaisten oder Eiken werden eher den Weg innerhalb des Nordwestschweizer Verbandes weitergehen und beim FC Basel, beim FC Concordia Basel oder dem BSC Old Boys Basel spielen.»


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