Die 38. Generalversammlung des FC Zeiningen unter der souveränen Leitung des Präsidenten Fabian Kägi zeichnete sich durch sportliche Grösse und Fairness aus. Als ehemaliger Präsident, der die Aktivitäten des Fussballclubs als Auswärtiger und mit etwas Distanz zum operativen Geschäft betrachten kann, war ich erstaunt über die Selbstkritik und «wir geben nicht auf»-Mentalität des Gesamtvorstandes.

Rückblende: Bei der Gründung des Vereines im Jahre 1981 drangen wir in die bereits vorhandene Vereinswelt des Dorfes ein. Dass die etablierten und traditionsreichen Vereine grundsätzlich nicht begeistert waren, kann ich persönlich nachvollziehen. Aber mit viel Einsatz konnten die jeweils verantwortlichen Vorstände des Clubs vielen Fussballbegeisterten eine Umgebung bieten, in welcher sie ihren Sport ausleben können. Ganz besonders gilt dies natürlich für die Juniorinnen und Junioren. Und nun sitzt er also vorne am Vorstandstisch und trägt Verantwortung, der Nachwuchs von damals. Und immer noch voll engagiert mit dabei ist «Mister FC Zeiningen»-Vizepräsident Peter Guthauser. Chapeau!

Auch diese Generation der Clubleitung steht vor grossen Herausforderungen. Die Gemeindeversammlung hat mit dem Abstimmungsresultat einer dringend notwendigen Platzsanierung nicht zugestimmt. Ganz unbestritten ein herber Rückschlag für den FC. Selbstverständlich akzeptieren die Verantwortlichen aber diesen demokratischen Entscheid. Es stellte sich nun die Frage, wie es mit dem Verein und der Leitung weitergehen soll? Der Vorstand kam zu dem Entschluss, dass dieser Verein mit seinen grossartigen und engagierten Mitgliedern nicht 37 Jahre nach seiner Gründung Geschichte werden sollte. Ganz grossen Respekt zolle ich der Tatsache, dass bis auf eine Ausnahme keiner aus dem Vorstand die Schuhe an den Nagel gehängt hat. Einzig Sibylle Treier hat infolge Wegzug und aus gesundheitlichen Gründen den Vorstand verlassen. Sie war viele Jahre im Vorstand als Aktuarin und später als Chef Anlässe tätig.

Der Vizepräsident liess noch einmal die Geschehnisse rund um die Platzfrage für die 37 Anwesenden Revue passieren. Dabei fiel mir besonders auf, dass er dies in einer äusserst fairen Art und Weise tat – sportlich halt. Es war mir eine besondere Ehre, dass ich als Tagespräsident den gesamten Vorstand wiederwählen lassen durfte. Ausserdem wurde zusätzlich Son Ha Kägi als Beisitzer gewählt. Nächster Grosseinsatz für den ganzen Verein ist am Dorffäscht in Zeiningen. Der Verein führt dort den Güggelistall.

PETER HOFER, EHRENPRÄSIDENT FCZ, MÖHLIN