Einen Schluck «Zeininger» auf das Dorffest
24.08.2018 Zeiningen
Kurz bevor sich Zeiningen in eine grosse Festhütte verwandelt, trifft die NFZ Meinrad Schibli, OK-Präsident des Dorffestes «800 Jahre Zeiningen», und die Gemeindepräsidentin Gisela Taufer und fühlt ihnen den Puls.
Janine Tschopp
Die Stimmung im Dorf ist an diesem Mittwochnachmittag sehr speziell. Überall wird gebastelt, gehämmert, dekoriert. Es bleiben noch 48 Stunden, dann geht es los. Erwartet werden mindestens 15 000 Besucher, die in das 2300-Seelen-Dorf strömen. Aus der Region, aber auch aus der Ferne. Heimweh-Zeiningerinnen und -Zeininger, die sich das grosse Fest nicht entgehen lassen wollen.
Auf den Tag genau 44 Jahre ist es her, dass Zeiningen ein grosses Dorffest auf die Beine gestellt hatte. Einige, die nun an diesem heissen Mittwochnachmittag mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt sind, waren 1974 auch schon dabei. Viele waren noch kleine Kinder und konnten nicht im gleichen Ausmass anpacken, wie sie das heute tun. Mittendrin, zwischen der «Schwing-arena» des Schwingklubs Fricktal und der «Buurestube» der Frauenriege, sitzt der OK-Präsident Meinrad Schibli. Er sitzt auf einem wunderschönen Holzbänkli, von welchen der Zeininger Heinz Soder extra fürs Dorffest ein paar Exemplare angefertigt hat. Neben Meinrad Schibli auf dem Bänkli sitzt ausnahmsweise nicht sein OK-Kollege Daniel Graf, sondern die Gemeindepräsidentin Gisela Taufer.
Gisela Taufer hat Mühe, das ganz spezielle Gefühl, das sie im Moment empfindet, zu beschreiben. Dann findet sie ein Wort dafür: «Ich bin riesenstolz. Ich bin stolz auf die Dorfbevölkerung, die so stark zusammenhält; stolz auf das OK und auf alle, die angepackt haben.» Gisela Taufer und Meinrad Schibli sind sich einig, dass besonders in den letzten zwei Wochen ein starkes Miteinander und Füreinander gelebt wurde. «Auch Leute, die ich vorher noch nie gesehen habe, helfen mit», betont Meinrad Schibli.
«Ich hoffe, dass viele Leute kommen. Zeiningen wird sich von der besten Seite zeigen», verspricht Gisela Taufer. Neben den 18 Beizen rund um die Kirche gibt es zwischen dem alten Dorfkern und der Open-Air-Zone beim Brugglismatt-Schulhaus zahlreiche Attraktionen für die kleinen und die grossen Festbesucher.