Auf den Spuren von Jeremias Gotthelf

  17.08.2018 Zeihen

Kirchenchor Zeihen auf Reisen

Zwei Kleinbusse mit den Chauffeuren Poldi und Moritz machten sich am 12. August mit 17 Personen vom Kirchenchor Zeihen auf den Weg zum diesjährigen Ausflug. Nach zügiger Fahrt auf der Autobahn über Burgdorf erreichten die Fricktaler das Ziel Lützelflüh. Im schattigen Garten des Gasthofes Ochsen genoss die Gesellschaft ein feines Mittagessen. Lützelflüh ist der Ort, bei welchem man Albert Bitzius mit dem Pseudonym Jeremias Gotthelf verbindet. Nach dem Besuch der markanten Kirche, da wo Bitzius 22 Jahre Pfarrer war, sowie der Grabstätte des legendären Mannes, führte ein kurzer Spaziergang zum Gotthelf-Zentrum Emmental. Mit dem Zitat «Die Gestalt der Erde geht vorüber, gleich bleibt das Menschenherz für und für» leitete Verena Hofer ihre lebendigen, interessanten Ausführungen im Estrich des Zentrums zum Leben des Pfarrers und Schriftstellers ein. Ein grosser Gerechtigkeitssinn war ihm eigen.

Geboren wurde Albert Bitzius im Jahre 1797. Mit 15 Jahren kam er nach Bern zum Studium. Es folgten verschiedene Stellen als Vikar und Pfarrer. Im Jahr 1836 erschien sein erstes Buch «Der Bauern-Spiegel». Es folgten in den nächsten 18 Jahren weitere 13 Bücher und viele kleine Broschüren und Schriften, die alle im christlichen Glauben geschrieben sind. Albert Bitzius starb im Jahre 1854. Verena Hofer verstand es vorzüglich, die Biografie von Albert Bitzius, dem Schriftsteller, dem Pfarrer, dem Pädagogen und auch dem Politiker ihren Zuhörern im wunderbaren Berner-Dialekt nahe zu bringen. Im Museum und im Spycher nebenan war Gelegenheit, sich zu Gegenständen und Zitaten aus Gotthelfs Zeiten Gedanken zu machen. Am grossen Tisch neben dem Museum liessen sich die Kirchenchor-Mitglieder nieder um den Durst zu stillen, bevor man sich auf die Heimfahrt machte. (mgt)


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