Erdgeschichte, Trendberufe und Arbeitsbedingungen

Die FDP Wallbach lud dazu ein, sich über den Rohstoffabbau von gestern und heute ein Bild zu machen. Dementsprechend wurde ein zweiteiliges Programm organisiert, das einerseits den Abbau von Eisenerz und andererseits das sogenannte Data Mining beleuchtete. In einem ersten Teil führte der Verein Eisen und Bergwerke (VEB) durch eine hochinteressante Ausstellung beim Bergwerk Herznach. Dabei wurden der Erzabbau, die Geologie in der Umgebung, die Erdgeschichte und die eindrücklichen Fossilienfunde präsentiert. Die aus heutiger Sicht nicht ganz SUVA-konformen Arbeitsbedingungen gegen Mitte des letzten Jahrhunderts wurden auf Film und Fotos festgehalten. Trotzdem wurden während der gesamten Erzabbauphase im letzten Jahrhundert keine nennenswerten Unfälle verzeichnet. Eindrücklich waren auch die abschliessende Begehung des Bergwerkstollens und die vorgängige Bahnfahrt bis zum Stolleneingang. Mit der Stollenbahn wird eines Tages womöglich eine Fahrt durch den Berg bis zu einem Ausgang in der Gemeinde Ueken möglich sein. Der Verein Eisen und Bergwerke hat sich diesbezüglich anspruchsvolle Ziele gesetzt.

Im zweiten Teil referierte der FDP-Präsident von Wallbach, Manuel Mauch über den weniger handfesten, dafür aber umso wertvolleren Rohstoff Daten, der heute mit zunehmender Intensität ausgebeutet wird. Die beiden Trendberufe Data Engineer und Data Scientist ermöglichen gemeinsam das Erschliessen, Fördern, Analysieren und Verwerten unterschiedlichster Daten für betriebswirtschaftlich bedeutende Anwendungen. «Im Werkzeugkasten von heute befindet sich eine Fülle unterschiedlichster Software-Tools und die Arbeitsbedingungen von heute sind weit weniger SUVA-kritisch wie damals im Bergwerk. Hingegen gewinnen die Themen Datensicherheit und Datenschutz zunehmend an Bedeutung», heisst es in der Medienmitteilung. Weiter: «Die Arbeit scheint uns nicht auszugehen und die zukünftigen Entwicklungen sind ebenso spannend wie der Blick zurück in die Erdgeschichte.» (mgt)