Schleppender Start für «Rheinfelden Solar»

  05.07.2018 Rheinfelden, Wirtschaft

Valentin Zumsteg

Eine öffentliche Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrmagazins – das wollen die Stadt Rheinfelden und die AEW Energie AG gemeinsam realisieren. Auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern sollen Solarmodule montiert werden (die NFZ berichtete). Am 21. Juni ist das Projekt mit einem Informationsabend lanciert worden. «Das Interesse an der Informationsveranstaltung war erfreulich. Insgesamt haben rund 60 Personen daran teilgenommen», erklärt der Rheinfelder Stadtschreiber Roger Erdin.

Noch Zeit bis am 30. September
Entscheidend ist aber, wie viele Leute sich tatsächlich am Projekt beteiligen und bereit sind, dafür in die eigene Tasche zu greifen. Insgesamt können 596 Bezugsrechte zu einem Preis von einmalig je 560 Franken gekauft werden. Mit jedem Bezugsrecht erwirbt der Käufer eine jährliche Energiegutschrift von 240 Kilowattstunden auf seiner Stromabrechnung und dies während 20 Jahren. Die Gestehungskosten der Anlage liegen laut Danilo Vidoni, Energiestadt-Verantwortlicher in der Rheinfelder Verwaltung, bei rund 10,8 Rappen pro Kilowattstunde.

Realisiert wird das Projekt von der AEW Energie AG allerdings nur, wenn bis am 30. September 2018 mindestens 75 Prozent (447) der angebotenen Bezugsrechte gekauft werden. Damit will das Unternehmen die Finanzierung sicherstellen. Die voraussichtliche Inbetriebnahme wäre in diesem Fall auf Beginn 2019 vorgesehen. Aktuell liegen Kaufzusagen für rund 22 Prozent der Bezugsrechte vor, dies ist auf der Webseite des Projekts zu entnehmen.

«Ein guter Anfang»
Bei der Stadt äussert man sich zufrieden über den Start: «Der Verkauf von 22 Prozent der Bezugsrechte ist ein guter Anfang. In einem nächsten Schritt werden wir Mieter und Liegenschaftseigentümer der Altstadt direkt anschreiben und für das Angebot werben», erklärt Roger Erdin.

Wäre es denkbar, dass die Stadt selber Bezugsrechte erwirbt, falls die 75 Prozent bis Ende September nicht erreicht werden können? Das ist gemäss Erdin nicht geplant: «Die Stadt beteiligt sich bereits am Projekt. Einerseits trägt die Stadt zusammen mit der AEW Energie AG die Initialkosten für ‹Rheinfelden Solar› und andererseits wird die Dachmiete zu Lasten des Energiestadt-Budgets übernommen.»

https://rheinfelden.solar/


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