Erleichterung im Forstbetrieb Mettauertal-Schwaderloch

160 PS stark ist der erste eigene Forsttraktor des Forstbetriebes Mettauertal-Schwaderloch. Dafür bewilligte der Souverän einen Kredit über 290 000 Franken.

Bernadette Zaniolo

Der Forstbetrieb Mettauertal-Schwaderloch führt einen Grossteil der Holznutzung mit betriebseigenem Personal durch. Dabei konnte jeweils auf einen Landwirtschaftstraktor zurückgegriffen werden, welcher «als zentrales Element der Holzernte eingesetzt werden konnte», so der Gemeinderat in der Botschaft zur Ortsbürgergemeindeversammlung im November 2016.

Weiter verwies er darauf, dass dieser Traktor aufgrund von personellen Veränderungen künftig nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Die Ortsbürgergemeindeversammlung stimmte dann der Anschaffung eines Forsttraktors und dem Verpflichtungskredit über 200 000 Franken und später auch dem Nachtragskredit über 90 000 Franken zu.

Kran, Frontpolter und funkgesteuerte Seilwinde
Am letzten Donnerstag fand nun beim Forstwerkhof Bossenhaus die Schlüsselübergabe statt. Dabei handelt es sich um einen multifunktionellen, 160 PS-starken Forsttraktoren der Marke Deutz mit Frontpolter und funkgesteuerter Zweitrommel-Seilwinde. Mit jeder Seilwinde können sieben Tonnen gezogen werden. Zum Traktor gehört auch ein Kran, der auf sieben Meter ausgefahren und 300 Kilogramm heben kann. Dieser lässt sich mittels Joystick bedienen. Der Kran ist einfach demontierbar. Mehrere verstärkende Zusatzelemente sorgen für den Schutz des Fahrzeuges und des Maschinisten; Hauptmaschinist ist Kevin Schaffner.

Förster Fabian Bugmann dankte dem Gemeinderat «für die Entscheidungsfreiheit». Er ist überzeugt, dass dieser Traktor die Arbeit erleichtert und man dadurch sehr flexibel ist. Nebst der Holzernte soll der Traktor auch für Arbeiten wie Wegunterhalt, Mulchen, Brennholztransporte und weiteres eingesetzt werden. «Ein eigenes Fahrzeug heisst auch Kosten», sagte Gemeindepräsident Peter Weber. Dabei dachte er an Unterhaltskosten, die Gemeindefahrzeuge auslösen. Deshalb war er anfänglich auch nicht begeistert, als der Forstbetrieb mit dem Wunsch an den Gemeinderat trat.