Negativstimmung gegen den Pfarrer

  05.07.2018 Leserbriefe

Wir waren ebenfalls Teilnehmer an der in der NFZ vom 28. Juni beschriebenen Kirchgemeindeversammlung der reformierten Kirche Frick und sind entsetzt über die Art und Weise, wie im Namen der Kirche, so offensichtlich Negativstimmung gegen den Pfarrer von Gipf-Oberfrick betrieben werden darf. Nicht zuletzt das Urteil des Kurators über den Pfarrer erschien uns unbarmherzig. Wir haben drei Kinder, welche alle bei Pfarrer Siebenmann in den Konfirmationsunterricht gehen, respektive gegangen sind und wir als Eltern hatten nie das Gefühl, er sei unzuverlässig oder es fehle ihm am nötigen Einfühlungsvermögen. Ganz im Gegenteil. Ja, Herr Pfarrer Siebenmann kommt mitunter unkonventionell daher, aber sollte nicht auch dafür Platz sein, gerade im Umgang mit Jugendlichen?

Wie heisst es so treffend im Leitbild der reformierten Landeskirche Aargau: «Wir üben gegenseitige Wertschätzung. In unserer Kirche arbeiten Menschen mit verschiedenen Gaben in einem spannungsvollen Miteinander.»

Oder mit anderen Worten: Der Herrgott hat viele Kostgänger sowohl in der Kanzel, wie auch in den Bänken und ausserhalb der Kirchenmauern. Herr Pfarrer Siebenmann wird im Rahmen der demokratischen Wahl der Pfarrpersonen unsere Stimmen erhalten und wir hoffen, er erhält noch viele andere.

ANNEMARIE PFISTER, GIPF-OBERFRICK


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