In Gipf-Oberfrick wird die Zukunft des Dorfzentrums diskutiert. «Das Hauptziel der Entwicklungsvision Dorfmitte ist die Stärkung der Identität. Das Dorfleben soll für alle Generationen mit zentralem Wohnen, genügend Freiräumen und einer Dorfmitte mit kurzen Wegen attraktiv werden», erklärte Sasa Subak vom externen Fachbüro Metron an einer Informationsveranstaltung am Dienstagabend. (nfz)

Bevölkerung von Anfang an einbinden

Grosses Interesse in Gipf-Oberfrick zur Entwicklungsvision Dorfmitte

Der Gemeinderat Gipf-Oberfrick begrüsste am Dienstag-Abend die interessierte Bevölkerung zum Thema Entwicklungsvision Dorfmitte: ein weiterer Schritt im Projekt Gesamtrevision Nutzungsplanung.

Vreni Weber

«Die Gemeinde Gipf-Oberfrick steht mitten in den Arbeiten der Gesamtrevision Nutzungsplanung Siedlung und Kulturland», erklärte Gemeinderat Jos Bovens. Nach der Umsetzung der Teilziele Schaffung eines kommunalen Leitbildes und eines räumlichen Gesamtkonzeptes mit den Planungsebenen Siedlung, Landschaft und Verkehr, rückt nun der Teilaspekt Entwicklung Vision Dorfmitte ins Zentrum des Interesses.

«Das Hauptziel der Entwicklungsvision Dorfmitte ist die Stärkung der Identität. Das Dorfleben soll für alle Generationen mit zentralem Wohnen, genügend Freiräumen und einer Dorfmitte mit kurzen Wegen attraktiv werden», erklärte Sasa Subak vom externen Fachbüro Metron. Gemeinsam soll ein Dorfkern mit einem Gesicht geschaffen werden, der eine erkennbare Siedlungs- und Raumstruktur aufweist. Da die Umsetzung der Visionen und Ziele Dorfmitte ein recht komplexer Prozess ist, wird er in drei Prioritäten unterteilt. In die erste Priorität fällt die Gemeindehausumgebung, in die zweite die privaten Grundstücke im Perimeter Zentrum und in die dritte der Strassenraum. Die Prozesse verlaufen fliessend. Die Bevölkerung wird in die Planung und Projektierung einbezogen. Daher will man nur Ideen und keine ausgeschaffenen Projekte vorgelegen, sodass die Chance zu einer innovativen, offenen Entwicklung gegeben ist.

Ein neues Zentrum als pulsierendes Herz von Gipf-Oberfrick
Die angedachte Mittelzone auf der Landstrasse, welche das Queren für die Fussgänger erleichtern soll, gab zu Diskussionen Anlass. Das daraus Entstehende Verbindende und die grosszügig angedachten Fussgängerbereiche entlang der Gebäude und die neuen Bushaltestellen vor dem Gemeindehaus wurden dann aber begrüsst.

Der Gemeinderat verdeutlichte, dass die Massnahmen Schritt für Schritt unter Einbezug der Bevölkerung erarbeitet, diskutiert und umgesetzt werden. Gemeinsam soll die Dorfmitte für alle aufgewertet und gestärkt werden. Auch wenn das neue Zentrum nicht in einem Wurf geplant und umgesetzt werden kann, soll es aber aus einem Guss daherkommen.