Eine Institution

  24.07.2018 Fricktal

Die Beliebtheit des Ferienspass-Angebots ist ungebrochen

Der ganze Aufwand hat sich, landauf, landab, wieder einmal gelohnt. Mehr als 1700 Teilnahmen über alle Kurse verteilt machen deutlich: Der Ferienspass ist weit davon entfernt, zum verstaubten Auslaufmodell zu werden.

Ronny Wittenwiler

Wer sich das enorme Angebot der vergangenen zwei Wochen vor Augen führt, staunt bisweilen. Über 1700 Kursplätze wurden belegt. Nein, der Ferienspass für Kinder im Fricktal ist noch lange nicht von gestern. Die Macherinnen freut’s. «Es ist super gelaufen», sagt Angela Deiss, Präsidentin vom Ferienspass Region Frick. Die Nachfrage sei nach wie vor ungebrochen konstant, das zeige ihr vor allem eines: «Der Ferienspass bleibt ein Bedürfnis der Kinder.» 630 Teilnahmen wurden registriert; all diese Kinder hatten aus einem Angebot von 183 verschiedenen Kursen die Qual der Wahl.

Da waren Mami und Papi ganz schön gefordert
Mit knapp 270 Kursen im Angebot war die Auswahl im unteren Fricktal gar so gross wie nie zuvor. Karin Mahrer, Präsidentin vom Ferienspass Bezirk Rheinfelden, spricht zudem von regelrechten «Ferienspass»-Fans, die man in den letzten zwei Wochen habe ausmachen können: Sechs Kinder hätten doch tatsächlich gleich mehr als zehn Kurse besucht. «Ich denke, das erforderte auch eine organisatorische Höchstleistung der betreffenden Mütter oder Väter», sagt Mahrer und lacht. An sämtlichen Kursen wurden 760 Kinder gezählt.

Ohnehin war die Ferienspassausgabe 2018 eine besondere im Bezirk Rheinfelden: Seit nunmehr vierzig Jahren existiert das Angebot, das sich – wie just wieder von ebendiesen Teilnehmerzahlen bewiesen – noch immer enormer Beliebtheit erfreut.

Ein bunt gedeckter Tisch
Nicht zuletzt auch die Frauen vom Ferienspass der Region Laufenburg blicken auf zwei Wochen mit vielen glücklichen Kindern zurück. 315 Teilnahmen wurden dort, verteilt über alle 144 Veranstaltungen, gezählt. «Das entspricht in etwa den Zahlen des Vorjahrs», sagt Präsidentin Jolanda Wachter.

Mittlerweile sind auf den Webseiten der drei Ferienspass-Organisationen Bildergalerien aufgeschaltet. Die Impressionen – wie sie vereinzelt auch in dieser Zeitung publiziert wurden – sie zeugen geradezu von der Vielfalt des Angebots. Ob nun beim Pizzabäcker, beim Tierarzt, beim Einhorn-Basteln (ja, sowas gibt es tatsächlich) oder aber am Fischteich: Der Ferienspass bleibt ein bunt gedeckter Tisch, und es dünkt, als kämen Jahr für Jahr neue Leckerbissen hinzu. Der grosse Planungsaufwand der ehrenamtlich arbeitenden Ferienspassteams macht es erst möglich. Sie machen den Anlass zu dem, was er im Grunde genommen ist: eine Art Institution.

Aufgefallen: In allen drei Planungsteams für den Ferienspass sind ausschliesslich Frauen tätig. «Wir würden uns über männliche Verstärkung freuen», sagt etwa Karin Mahrer vom Ferienspass Bezirk Rheinfelden, und nicht nur das: Deren Teammitglieder sind alle in Möhlin, Magden oder Rheinfelden zuhause. Toll wäre, eine zusätzliche Kraft beispielsweise in Mumpf oder Stein gewinnen zu können, um auch da das Netzwerk besser spielen lassen zu können.


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