Eiker entscheiden sich für Kreisschule Frick

  03.07.2018 Eiken

Damit fällt der Entscheid gegen die Oberstufe in Gipf-Oberfrick aus

Mit einem eindeutigen Ja hiessen am Freitagabend sowohl die Eiker Ortsbürger wie auch die Einwohner das Abbau- und Auffüllprojekt ChremetPlus gut. Der Beitritt zur Kreisschule Frick ab dem Schuljahr 2019/2020 ist ebenfalls beschlossene Sache.

Charlotte Fröse

Die Eiker Gemeindeversammlung genehmigte auch den Nachtragskredit für die Erneuerung der EDV-Anlage der Gemeinde in Höhe von 130000 Franken und ebenso die Anpassung der Gemeinderatsentschädigungen. Zugestimmt wurde zudem dem Kauf einer Gewerbeparzelle für 656740 Franken. Es bestehen bereits konkrete Anfragen zur Nutzung der Parzelle. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 114 Prozent. An der Ortsbürgerversammlung waren von 240 Stimmberechtigten 55 anwesend. An der Einwohnergemeindeversammlung waren von 1498 Stimmberechtigten 166 anwesend.

Lange Suche nach Deponie am Ziel
«Der Gemeinderat sieht im Projekt des Abbau- und Auffüllprojekts Chremet Plus einen grossen Mehrwert für Eiken», erläuterte Gemeinderat Ingo Anders. Der Standort sei ideal, betonte er. Zwar werde sich das Gesicht des Areals sehr stark verändern und der LKW-Verkehr werde auf Jahre hinaus mit rund 18 Fahrzeugen pro Tag deutlich zunehmen, aber unter dem Strich werde das Gelände im mehrfacher Hinsicht nachhaltig aufgewertet und auch auf die Gemeindekasse wird sich das auf etliche Jahre ausgelegte Projekt positiv auswirken. Finanziell profitieren werden auch die rund 30 Grundeigentümer, darunter ist sowohl die Ortsbürger- wie die Einwohnergemeinde. Die Verhandlungen seien schon weit fortgeschritten, sagte Gemeindeammann Stefan Grunder. Als positives Ergebnis der Verhandlungen mit der Firma AGSM AG teilte Grunder zudem mit, dass deren Firmensitz nach Eiken verlegt werde, was weitere Steuereinnahmen bedeute. Die Eiker Ortsbürger stimmten mit 44 Stimmen und die Einwohner mit 113 Stimmen dem Projekt zu.

Kreisschule Frick neuer Oberstufenstandort
Der Gemeinderat ist nach einer gründlichen Prüfung und Gegenüberstellung der beiden möglichen Schulstandorte in Frick und Gipf-Oberfrick der Ansicht, dass der Beitritt zum Oberstufenzentrum Frick ab dem Schuljahr 2019/2020 für die Eiker Schüler eine gute Lösung darstellt. Dieser Ansicht schloss sich die Mehrheit der Anwesenden an der Gemeindeversammlung an. Die vorgebrachten Argumente der Befürworter zum Beitritt in den Oberstufenstandort Gipf-Oberfrick, wie beispielsweise ein familiäreres Umfeld in einer kleineren Schule, oder niedrigeres Schulgeld, konnten die Stimmbürger nicht überzeugen. Wie schon eigentlich vor einem Jahr in der Gemeindeversammlung beschlossen, fiel heuer das Votum der anwesenden Stimmbürger mit 109 Ja- zu 36 Nein-Stimmen deutlich für das Oberstufenzentrum Frick aus. Stimmbürger hatten nach der Versammlung im Juni letzten Jahres den Gemeinderat beauftragt den alternativen Beitritt zum Oberstufenstandort Gipf-Oberfrick genauer zu prüfen und ebenfalls in Betracht zu ziehen. Letztendlich überzeugten die Argumente für Frick, wie der kürzere Schulweg oder ein grösseres schulisches Angebot. Es gleiche zudem einem Schildbürgerstreich, wenn die Eiker Schüler an Frick vorbeifahren müssten, um den weiteren Weg nach Gipf-Oberfrick einzuschlagen, betonte Vizeammann Markus Zwahlen, der die Aspekte beider Standorte vorstellte.

Markus Zwahlen, Vizeammann und Präsident der Ortsbürgerkommission, verabschiedete in der Ortsbürgerversammlung das Kommissionsmitglied Marcel Jegge, der seit 2009 der Kommission angehörte. Für ein musikalisches Intermezzo zwischen der Ortsbürger- und der Einwohnergemeindeversammlung sorgte die Musikgesellschaft Eiken.


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