67 Teams und Duos machten mit

  17.07.2018 Sulz

13. Mannschaftsfahren in Sulz mit Rekordbeteiligung

Das Mannschaftsfahren von Sulz heisst zwar «Fricktalisches Mannschaftsfahren». Das Rennen hat allerdings einen Ruf weit über das Fricktal hinaus. Am Sonntag gingen Teams aus fast der ganzen Deutschschweiz und sogar aus dem Elsass an den Start.

August Widmer

Echt «fricktalisch» ist jedoch weiterhin die Organisation. Für die reibungslose Abwicklung des Rennens sorgte der Radfahrer-Vereins Sulz. Swiss Cycling Fricktal sorgte dafür, dass die Rennen ordnungsgemäss durchgeführt wurden. «Es ist schön, dass Sulz jedes Jahr das Mannschaftsfahren organisiert», stellte Philipp Rheinegger, der Präsident von Swiss Cycling Fricktal, anlässlich der Preisverteilung am Sonntagnachmittag zufrieden fest. Roger Weiss, der dem Organisationskomitee als Präsident vorstand, dankte den Sponsoren und Helfern und war froh darüber, dass die Veranstaltung ohne grösseren Unfall durchgeführt werden konnte.

Die Veranstalter scheuten keinen Aufwand, um das Unfallrisiko möglichst auszuschalten. So fuhr jedem Team ein Motorrad voraus. Nebst fast 200 Rennfahrerinnen und Rennfahrern standen am Sonntag auch 70 Motorräder im Einsatz. Dieser Service wurde vor allem von den Behinderten-Sportlern, die erstmals in Sulz mitmachten, geschätzt. Diese Begleitung gab nicht nur allen Radsportlern, sondern ihnen zusätzliche Sicherheit. Es spornte auch zu guten Leistungen an. So legten die Handbiker Heinz Frei, Cornel Villiger und Fabian Recher die Strecke von 57 km mit einem Schnitt von 36,71 km/h zurück. Auch Roger Bolliger, der sich mit Nationaltrainer und Ex-Profi Hirs auf eine Runde (28,5 km) wagte, absolvierte die Distanz mit einem Stundenmittel von mehr als 40 km/h.

Die Paracycler hatten da gut und gerne mit den «gesunden» Radlern mithalten können. Bei den Rennteams, die drei Runden (85,5 km) zurückzulegen hatten, holte sich der Vierer des RSC Aaretal Münsigen um den früheren Profi Marcel Wyss und den ehemaligen Junioren-Schweizermeister Gabriel Chavanne mit einem Schnitt von 47,88 km/h den Tagessieg. Bestes Fricktaler Team war die in Kaisten beheimatete Sportgruppe «BNP Bike», die in der Besetzung Kevin Winter, Stefan Rütimann, Diego Schmid und Iwan Hasler auf den zweiten Tagesrang fuhr. Als Tagesdritte kam das Team des RV Sulz ins Ziel. Hier machte sich die Absenz von Cyrill Steinacher bemerkbar. Wegen der an der Schweizermeisterschaft in Schneisingen zugezogenen Absplitterung an der linken Achsel fällt er weiterhin aus. Bei den Lokalmatadoren kam als weiteres Pech dazu, dass Jonas Weiss am Samstag bei einem Rennen in Badisch Rheinfelden gestürzt war.

Die Fricktaler Gewinner
Fricktaler Siege gab es gleichwohl: So gewannen die vier Sulzer Fabian Weiss, Joel Burger, Jonas Stäuble und Neil Heeb das Rennen der Anfänger. Der RMC Wittnau gewann in der Besetzung Jörg Linke, Christian Müller, Marc Münger und Beny Näf bei den Gentlemen der Jahrgänge 1973 bis 1983. Die Wittnauer schwangen vor den vier Gansingern Thomas Boutellier, Dieter Lüscher, Emanuel und Patrick Hüsler obenaus. Bei den Frauen gewann das im Fricktal bestens bekannte Team «Remax» um Sandra Weiss, Jutta Stienen, Marcia Eicher und Julia Scheidegger. In der Kategorie «Sie und Er» waren die Bernerin Marlen Reusser, 2017 Schweizermeisterin Zeitfahren, und der in der Schweiz lebende Syrier Badreddin Wais, der letztes Jahr sein Heimatland an der Strassenweltmeisterschaft in Norwegen vertreten hatte, eine Klasse für sich. Sie siegten mit mehr als vier Minuten Vorsprung. Als reines Frauen-Team waren Anita Oeschger und Hanni Weiss vom VMC Gansingen die Schnellsten. Bei den Militärradfahrern, die in Sulz einmal mehr auch eine Startgelegenheit erhielten, legte das Duo Adrian Schläpfer (Rickenbach TG) und René Roth (Zürich) die Strecke am schnellsten zurück. Der Grossaufmarsch am Mannschafts- und Paarzeitfahren von Sulz hat bewiesen, dass diese Art von Radrennen bei den Aktiven ungebrochen beliebt ist.


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