Standort für sauberes Aushubmaterial

  23.06.2018 Eiken

Susanne Hörth

Im oberen Fricktal wird viel neuer Wohnraum geschaffen. Orte, an denen der dabei anfallende, saubere Aushub hingebracht werden kann, fehlen. Abhilfe will hier die AGSM AG (Auffüllgesellschaft Sisseln – Münchwilen) mit Sitz in Laufenburg schaffen. Mit dem Projekt «ChremetPlus» plant sie im Eiker Gebiet Chremet, einem ausserorts liegenden Gelände, einen solchen Standort für unverschmutztes Erdreich (die NFZ berichtete). Während einer Laufzeit von 9 bis 15 Jahren könnten hier zirka 2,1 Millionen Kubikmeter Material aufgefüllt werden. In seiner Botschaft zur kommenden Gemeindeversammlung bezeichnet der Eiker Gemeinderat die Beschlussfassung über eben dieses Projekt «ChremetPlus» als Schwerpunkt. Ortsbürger wie auch Einwohner haben darüber zu befinden. «Das Projekt verspricht einen Mehrwert der betroffenen Grundstücke und zusätzliches Ertragspotenzial für die Grundeigentümer. Mit der neuen Rekultivierung erfährt das Landwirtschaftsland eine qualitative Aufwertung», hält der Gemeinderat fest.

Stimmen die Eiker dem Abbauund Auffüllprojekt «ChremetPlus» zu, so sagen sie auch ja zu den Entschädigungen, die den Grundeigentümern (zirka 30, davon auch Einwohner- und Ortsbürgergemeinde Eiken) ausbezahlt werden. Die AGSM wird den Eigentümern für das Abbaurecht 6 Franken pro Kubikmeter abgebauten Sand- und Kiesmaterial bezahlen. Weiter zahlt die AGSM den Grundbesitzern Fr. 2.60 pro Kubikmeter «Festmass an Auffüllvolumen mit ausschliesslich unverschmutztem Aushubmaterial». Zudem wird, abhängig von der Böschungsneigung, eine Entschädigung pro Quadratmeter Festmass an virtuellem Auffüllvolumen mit maximal Fr. 1.30 pro Quadratmeter ausgerichtet.

Die Entschädigungen bleiben während der gesamten Abbau- und Auffülldauer gleich.

Beitritt zur Kreisschule Frick
Weiter haben die Eiker Stimmberechtigten auch über den Beitritt zur Kreisschule Frick abzustimmen. Dies, weil der bisherige Schulverband Eiken-Münchwilen-Stein Ende Schuljahr 2018/2019 die gesetzlich vorgegebenen Klassengrössen nur noch knapp erreichen. Im Auftrag der Stimmbürger hat der Gemeinderat die Option geprüft, die Schüler in die Oberstufe nach Gipf-Oberfrick zu schicken. Nach einer Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile der beiden Standorte hat sich der Eiker Gemeinderat für den Standort Frick entschieden. Im Mai hat er darüber auch an einer Infoveranstaltung orientiert (die NFZ berichtete).

Neben weiteren Sachgeschäften möchte der Gemeinderat auch die Zustimmung zur Erhöhung der Gemeinderatsbesoldung. Neu (gilt ab 1.1.2019) soll der Gemeindeammann 24 000 Franken (bisher 18000), der Vizeammann 16 000 Franken (bisher 14 000) und die Gemeinderäte 14 000 Franken (bisher 10 350) erhalten. Beantragt wird zudem der Kauf einer Landparzelle am Grubenweg für 656 740 Franken.

Gemeindeversammlung Eiken am 29. Juni,
19.30 Uhr (Ortsbürger), 20.15 Uhr (Einwohner) im kulturellen Saal.


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