Sport hat bei ihnen grossen Stellenwert

  24.06.2018 Hellikon

Hans Zemp

Bei der Mühle in Hellikon sieht man auf der Durchfahrt nach Wegenstetten häufig Mutterkühe mit ihrem Nachwuchs auf der Weide. Der Anblick vermittelt ein Bild der Zufriedenheit, ja der Idylle. Wenn man dann über den Bach zur Mühle fährt, bei der Familie Isch-Waldmeier ankommt und den Zugang zum Gespräch findet, erlebt man, dass in diesem Haus viel Zufriedenheit daheim ist. Das Ehepaar Isch-Waldmeier betreibt hier den Landwirtschaftsbetrieb, den René von seinem Vater übernehmen konnte. Seit einem Jahr besitzt aber auch Christine, seine Gattin einen Bauernhof. Dies in Maisprach.

René Isch-Waldmeier führt den Betrieb in Hellikon und seit einem Jahr auch den in Maisprach. Dies gibt ihm ein gerüttelt Mass an Arbeit. Die Mutterkuhhaltung und etwas Ackerbau füllen seine Tage reichlich mit Arbeit aus. «Im Sommer sind die Tage manchmal recht lang», meint er lachend dazu. René ist aber gerne Landwirt. Die Selbständigkeit, das Risiko und das Ausprobieren in der Bewirtschaftung sind ihm viel wert. Er kann auch recht viel Zeit mit der Familie, mit seiner Gattin Christine und den drei Töchtern Elin (7 Jahre), Elisa (4) und Enya (2) verbringen. Das schätzt der ruhige und überlegte Mann sehr. Das Einfamilienhaus am Bach sei für die Töchter ein richtiges Paradies. Auch lasse sich Freizeit in den natürlichen Tagesablauf einbauen, oder er kann die Mädchen mit auf das Feld oder an seine Tätigkeitsplätze mitnehmen. Das ist für Kinder sehr wichtig, beobachtet er. Der Umgang miteinander ist sicher auch darum sehr friedfertig, natürlich und ruhig. Dies wissen alle Mitglieder der Familie zu schätzen.
Aber auch Christine schätzt das Leben auf dem Hof sehr. Die Kinder haben hier grosse Freiheiten und können dies mit Spielen und Entdeckungen auch ausleben. Das Mutter sein schätzt sie und es füllt sie ordentlich aus, besonders, weil sie ebenso auf den Höfen mitwirkt. «Ich weiss schon, was zu tun ist, die Zeit wird mir nie lang», meint sie. Christine Isch-Waldmeier hat auch ihren ursprünglichen Beruf nicht ganz vergessen. Dank der grossen Mithilfe der beiden Grossmütter ist es ihr möglich, zwei Tage pro Woche als Sachbearbeiterin bei der Gemeinde Kaiseraugst tätig zu sein. Dieser Einsatz bedeutet ihr Ausgleich. Er könnte aber auch eine Brücke für vermehrte Einsätze in der Verwaltung sein, wenn die drei Töchter selbständig sein werden. Wer weiss.

Sport hat einen riesigen Stellenwert
Christine Isch-Waldmeier liebt den Sport genau gleich wie ihr Gatte. Sie turnt regelmässig in der Damenriege in Maisprach mit. Sie wohnt im Fricktal, bleibt aber turnerisch eine Baselbieterin! Man bereite sich da schon recht ehrgeizig auf Wettkämpfe vor, meint sie, wenn sie etwa auf das 3-Kreisturnfest vom letzten Wochenende in Gipf-Oberfrick zurück blickt, wo die Sektion mit dem fünften Schlussrang abschloss. Zwei Ränge hinter Hellikon, wo ihr Gatte mitwirkte. Es sei das erste Mal gewesen, dass die beiden Sektionen an einem Regionalturnfest direkt gegeneinander im Einsatz um Punkte standen. Das sei schon speziell gewesen. Ihr Gatte lacht und meint, die Helliker hätten mehr Glück gehabt.

Tochter Elin freut sich ebenfalls riesig am ersten Rang, den die Jugendriege Hellikon erreichte. Vor allem der Weitsprung sei ihr sehr gut gelungen. Mit ihren sieben Jahren kam sie auf stolze 2.70 Meter, was sich sehen lassen darf. Vater René gelang mit seinen 39 Jahren das Husarenstück, bei den Aktiven als einziger mit dem Punktemaximum 30 den Sieg für sich zu erobern. Die Kugel wuchtete er auf starke 14,84 Meter und im Unihockey-Parcours holte er ebenfalls die Maximalnote. Der ehemalige erfolgreiche Nationalturner brachte den Stein 36 Mal in die Hochstrecke. Auch dies eine Topleistung.

Wenn Familie Isch über das Turnen spricht, leuchten ihre Augen. Es gibt da so viel zu erzählen und die Kinder können bereits aus Erfahrung mitreden. Den Einbezug der Kinder ins Sportgeschehen liegt ihnen allen sehr am Herzen. Darum leitet René Isch zusätzlich sehr gerne die Jugendriege in Hellikon. Und hier fehlt er echt selten, auch wenn er sich manchmal die Zeit richtiggehend stehlen muss.


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