Schwaderloch zeigt sich solidarisch

  17.06.2018 Schwaderloch

Die Rechnung der Einwohnergemeinde Schwaderloch schliesst um fast 183 000 Franken besser ab als erwartet.

Bernadette Zaniolo

Statt einem budgetierten Verlust von 62 214 Franken schliesst die Rechnung 2017 der Gemeinde Schwaderloch mit einem Gewinn von 120 633 Franken. Damit fällt das Resultat um 182 847 Franken besser aus als erwartet. Gegenüber der Rechnung 2016 konnte das Resultat sogar um 251 071 Franken verbessert werden. Wie die Gemeinde in der Botschaft zur Einwohnergemeindeversammlung von nächster Woche festhält, konnten durch Vereinbarungen mit den Gemeinden Mandach und Rüfenach im Asylbereich (Übernahme der Aufnahmepflicht) Einnahmen von 27 500 Franken generiert werden, «welche nicht budgetiert waren».

Bei den Alimentenbevorschussungen lagen die Rückerstattungen um 16 000 Franken über dem Budget. Nachdem die Ausgaben im Bereich Sozialhilfe bereits 2015 und 2016 stiegen, «zog sich dieser negative Trend 2017 leider weiter», so der Gemeinderat. Die Ausgaben lagen bei 152 500 Franken (Budget 120 000 Franken). Erfreulicherweise lagen die Einnahmen von Rückerstattungen sowie die Beiträge vom Kanton bei der gesetzlich wirtschaftlichen Hilfe mit gut 87 000 Franken «weit über dem Budgetwert von 12 500 Franken». Auch die Einnahmen bei den Quellensteuern (+ 29 000 Franken) und den Aktiensteuern (+ 67 000 Franken) lagen deutlich über dem Budget. «Gleichzeitig mussten jedoch 10 000 Franken mehr Steuern abgeschrieben werden als angenommen», so der Gemeinderat.

Nebst der Rechnung 2017 befinden die Schwaderlocher Stimmberechtigten an der kommenden Gemeindeversammlung im Zusammenhang mit der Einführung der Tagesstrukturen über ein Kinderbetreuungsreglement (inklusive Elternbeitragsreglement) sowie den Gemeindevertrag zur Führung der Tagesstrukturen zwischen den Gemeinden Leibstadt, Full-Reuenthal und Schwaderloch. Die Module «Frühbetreuung», «Mittagstisch», «Frühnachmittagsbetreuung», «Spätnachmittagsbetreuung» und «Nachmittagsbetreuung» werden in allen drei Gemeinde angeboten, «unter der Voraussetzung, dass sich genügend Kinder für ein Modul anmelden».

Ferienbetreuung in Döttingen
Da Schulkinder zwölf Wochen Ferien haben, Erziehende aber nur vier, muss die Betreuung für die restlichen acht Wochen abgedeckt werden. «Die Ferienbetreuung wird nicht in der eigenen Gemeinde angeboten», teilt der Gemeinderat mit. Sie wird in Döttingen angeboten. Dafür wird mit dem Dachverband Döttingen-Klingnau-Koblenz ein Leistungsvertrag abgeschlossen. Im Zusammenhang mit der familienergänzenden Kinderbetreuung hält der Gemeinderat Schwaderloch fest, «dass die Steuererträge tendenziell höher ausfallen und in einzelnen Fällen weniger Sozialhilfeleistungen anfallen. Diese Beträge sind jedoch kaum zu berechnen.»

Die Kreditabrechnungen «Wasserversorgung/Ersatz Steuerkabel», «Ringschluss und Erschliessung Wängi 2. Etappe» sowie «Sanierung des Übergabeschachtes Wasserversorgung» schliessen mehrheitlich unter dem genehmigten Kredit.

Einwohnergemeindeversammlung Schwaderloch am Mittwoch, 20. Juni, 19.30 Uhr, in der Kaffeestube (UG Turnhalle).


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