Rückhalt aus der Bevölkerung

  29.06.2018 Laufenburg

Petition zum Erhalt des Spital Laufenburg übergeben

Mit ihrer Unterschrift haben innert kurzer Zeit 2164 Personen deutlich gemacht, dass sie den Erhalt des Spitals in Laufenburg wünschen. Die Petition wurde am Donnerstagnachmittag der GZF-Leitung übergeben

Susanne Hörth

Beim Gesundheitszentrum Fricktal (GZF) am Standort Laufenburg wird sich etwas verändern. Das wurde spätestens im April dieses Jahres klar, als die GZF-Leitung mitteilte, dass bis Ende Juni unter anderem durch den Abgang gleich vierer Ärzte aus zwei zur Verfügung stehenden Szenarien über die Zukunft am Standort Laufenburg entschieden werden müsse. Letzte Woche gab die GZF-Leitung an der Generalversammlung des Spitalsvereins bekannt, man habe sich entschieden, Szenario 1 (Erhalt des Akutspitals ohne Chirurgie) weiterzuverfolgen. Es brauche noch einige abschliessende Abklärungen. Erwähnt wurde an jenem Abend auch, dass man den starken Rückhalt für das Laufenburger Spital aus der Bevölkerung spüre. Dies zeigt sich ebenfalls in einer, von einem überparteilichen Komitee lancierten, Petition zum Erhalt des Spitals. Innert Kürze haben 2164 Personen unterschrieben. Gestern Nachmittag wurden diese gesammelten Unterschriften der GZF-Leitung übergeben.

«Der Erfolg bei der Sammlung bestätigt, dass die lokale und dezentrale Gesundheitsversorgung ein wichtiges Anliegen ist. Gleichzeitig symbolisiert die breite Unterstützung auch einen Appell an die Verantwortlichen beim GZF, die Besorgnis über mögliche Lücken in der Versorgung ernst zu nehmen und den Austausch mit den Hausärztinnen und Hausärzten sowie der Politik aktiv zu fördern», betonen die Petitionäre. Sie halten zudem fest, dass viele der Unterzeichnenden aus dem deutschen Grenzgebiet stammen. «Als Arbeitgeber und als lebensnotwendige Anlaufstelle ist der Standort Laufenburg für Menschen beidseits des Rheins von hohem Stellenwert.»

Bei Entscheiden der Geschäftsleitung dürften nicht nur rein ökonomische Überlegungen eine Rolle spielen, die Bedürfnisse der Bevölkerung bleiben sonst auf der Strecke. Immer wieder sei auch die Forderung nach einem Wechsel der Strategie zu hören. Das Komitee ist überzeugt, dass es in der Spitallandschaft Veränderungen geben wird und geben muss. Und gerade deshalb sei der Standort Laufenburg als bedeutsamer Partner von Betreuungsorganisationen, Pflegeeinrichtungen sowie Hausärzten insbesondere in der Wachstumsregion Fricktal ein zentraler Baustein.


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