Gipf-Oberfrick stimmt Lärmschutzmassnahmen beim Rollhockeyplatz zu

  09.06.2018 Brennpunkt, Politik

An der Versammlung vom Freitagabend nahmen 109 der 2496 Stimmberechtigten teil. Vorweg genehmigte der Souverän das Protokoll der letzten Versammlung, den Rechenschaftsbericht und die Rechnung 2017. Sie schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 173‘812 Franken ab und damit rund 100‘000 Franken tiefer als budgetiert. Die Nettoschulden sind Ende 2017 um 400‘000 Franken auf 3 Mio. Franken angestiegen. Trotzdem kann der Finanzhaushalt nach wie vor als gesund beurteilt werden.

Seit der Überdachung des Rollhockeyplatzes haben die Lärmimmissionen zugenommen. Anwohner haben dem Gemeinderat eine Lärmimmissionsklage eingereicht. Als erste Massnahme schlug der Gemeinderat der Versammlung die Sanierung der Banden mit Kosten von 72‘000 Franken vor. Die Anwohner wiederum stellten einen Ergänzungsantrag für die Einzäunung und Sperrung des Platzes für die Allgemeinheit. Ein Votant beantragte, lediglich die Einzäunung mit Kosten von 20‘000 Franken vorzunehmen. In der Abstimmung obsiegte der gemeinderätliche Antrag ergänzt mit dem Begehren der Anwohner. Der Souverän genehmigte in der Schlussabstimmung einen Kredit von 92‘000 Franken für die Sanierung der Banden inklusive der Einzäunung des Rollhockeyplatzes.

Genehmigt wurden auch die beiden Kreditabrechnungen für die Sanierung Alter Weg, Allmentweg und Herbrig sowie für den Ersatz der Wasserleitungen in der Müligass und der Schmittenbrugg. Vor allem die Sanierung Alter Weg weist eine sehr hohe Kreditüberschreitung von 151‘000 Franken (24% höher als budgetiert) aus. Die Entsorgungskosten für belastetes Material beliefen sich auf 135‘000 Franken und waren viel höher als veranschlagt. Die vier Einbürgerungen verliefen ohne Wortmeldungen mit Zustimmung unter Applaus. Dem Kredit von 175‘000 Franken für die Sanierung eines Abschnitts der Hofstrasse stimmte der Souverän ebenso ohne Diskussion zu.

Abschliessend orientierte Gemeindeammann Regine Leutwyler, dass die Oberstufe Gipf-Oberfrick nach wie vor eigenständig weiter geführt werden soll. Zuerst wird der Entscheid der Gemeindeversammlung Eiken abgewartet. Ende Juni befindet Eiken darüber, ob die Sek- und Realschüler von Eiken künftig in Frick oder Gipf-Oberfrick die Schule besuchen. Zum Schluss genehmigte die Versammlung einen Überweisungsantrag der IG Pro Oberstufe, wonach der Mittagstisch ab Schuljahr 2019/20 auf die ganze Woche (Montag – Freitag) auszudehnen und der entsprechende Antrag dafür der Gemeindeversammlung im November 2018 zu unterbreiten sei.


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