Fricktaler knapp ausgeschieden

  26.06.2018 Magden

Unihockey Fricktal unterliegt im 1/64-Final des Cups Ticino Unihockey

Mit 4:5 nach Penaltys sind die Fricktaler im Cup äusserst knapp gescheitert. Nach einem starken Beginn baute das Heimteam in der Folge etwas ab und agierte dann im Penaltyschiessen unglücklich, sodass sich der Favorit aus dem Tessin doch noch durchsetzen konnte.

Stefan Salzmann

Keine sieben Minuten waren gespielt und auf der Anzeigetafel leuchtete es bereits 3:0 auf. Gerade eben hatte Lorenz Herzog auf Vorarbeit von Yannik Tanner getroffen und das Heimteam komfortabel weiter voran gebracht. Alle, die am Samstagnachmittag in der Halle Matte in Magden anwesend waren, rieben sich zu diesem Zeitpunkt verwundert die Augen. Zum einen waren dies, die spärlich erschienenen Zuschauer. Zum anderen die Spieler der beiden Teams: Unihockey Fricktal, Erstligist und somit klarer Aussenseiter, im Duell mit der Mannschaft aus der Nationalliga B, Ticino Unihockey.

Interimstrainer Pascal Koch – die erste Mannschaft ist weiterhin auf der Suche nach einem Trainer oder einem Trainerduo – sagte nach der Begegnung, dass der Start nicht hätte besser laufen können für sein Team. «Jeder Schuss war ein Treffer», so Koch. Und so war es über das erste Drittel gesehen keine unverdiente Führung der keck aufspielenden Fricktaler gegen den klaren Favoriten aus dem Tessin. Immer wieder kombinierten sich die Fricktaler mutig und gekonnt durch die gegnerischen Reihen. Und fanden eine gute Mischung zwischen schnellen Kontervorstössen und Ballbesitz-Unihockey. Von einem Klassenunterschied auf dem Spielfeld war nichts zu sehen, obwohl auch der Gast mit der Zeit besser ins Spiel fand, aber am starken Jérome Feigenwinter im Fricktaler Tor bis kurz vor Schluss des ersten Drittels nicht vorbei kam.

Ungünstiger Zeitpunkt
Im zweiten Drittel verloren die Fricktaler etwas den Faden und konnten nicht mehr ganz so befreit aufspielen wie zu Beginn des Spiels. Dies fiel auch Koch auf: «Wir verloren in dieser Phase etwas den Zugriff aufs Spiel. Jedoch wurden auch die Tessiner besser.» Da aber Feigenwinter im Fricktaler Tor weiterhin tolle Paraden zeigte, fand Ticino erst zwei Sekunden vor Ende des Mitteldrittels eine Lücke und erzielte somit den Anschlusstreffer. Ein Treffer, der weh tat aufgrund des ungünstigen Zeitpunkts kurz vor Ende des Drittels.

Schliesslich ging das Spiel aber verloren, weil die Fricktaler die Effizienz in der Schlussphase vermissen liessen. Einen Penalty sowie ein letzter Gegenstoss kurz vor Schluss konnte Raffael Hänny nicht verwerten und im abschliessenden Penaltyschiessen waren die Tessiner dann abgebrühter und verwerteten drei von vier Versuchen, während bei den Fricktalern kein Schütze traf. Auch wenn die Enttäuschung bei Interimstrainer Koch nach dem Spiel vorhanden war, überwog schnell einmal die Freude: «Auf diesem ersten Spiel lässt sich aufbauen. Wir haben dem Favoriten einen harten Fight geliefert.»


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