Der Verkehr lässt sich von Hand regeln

  21.06.2018 Fricktal, Rheinfelden

Angehörige der Feuerwehren frischen Technik auf

Rund 60 Fricktaler Feuerwehrleute nahmen in Rheinfelden an einer Verkehrsregel-Übung teil. Der Kurs wurde von der Regionalpolizei unterstützt.

Hans Zemp

Oberleutnant Stephan Bürgin vom Verkehrszug der Feuerwehr Möhlin zeichnet jedes Jahr für die Vertiefung des theoretischen und praktischen Wissens der Feuerwehrleute im Verkehrsdienst verantwortlich. Aus dem Unteren Fricktal besuchten 90 Angehörige der Feuerwehren (AdF) den theoretischen Teil des Wiederholungskurses in Möhlin. Diese Woche war für rund 60 Frauen und Männer die praktische Arbeit in Rheinfelden angesagt.

Der Kohlplatz stellt besondere Anforderungen
Auf sechs Arbeitsplätzen wurden die Feuerwehrleute geschult, wurde das Wissen vertieft. Die Einsteigerinnen und Einsteiger wandten das Gelernte auf zwei Nebenarbeitsplätzen an. Die Fortgeschrittenen kamen bei der Kohlplatzkreuzung mit ausgeschalteten Verkehrsampeln, beim Ochsen, beim ehemaligen Coop und im Augarten zum Einsatz. Leonardo D’Innocente, Barbara Heimberg und Stefan Gerig von der Regionalpolizei begleiteten die praktische Arbeit fachkundig. Es kam darauf an, dass die Zeichen richtig gegeben und der Verkehr richtig geleitet wurde, der öffentliche Verkehr den Vortritt erhielt und die eigene Sicherung und Organisation den nötigen Stellenwert erhielten.

Die Verkehrsleitung auf dem Kohlplatz stellte vom Verkehrsablauf her besondere Anforderungen. Die Verkehrsleitung musste sich bewegen, um die gewünschten Fahrbahnen frei zu geben. Alle Kursteilnehmer kamen auf zwei Arbeitsplätzen zum Einsatz. Im Anschluss an die Arbeit erhielten sie immer eine kurze Übungsbesprechung.

Bei den neuen Leuten im Verkehrsdienst meinte Ermin Djonlagic aus Stein, dass die Feuerwehr Spass mache und er das Zeichengeben möge. Und Janina Dold hat beobachtet, dass man als Frau Spass verstehen müsse und etwas auszuhalten habe. Sie schätzt aber die ehrliche Meinung.

Die Angehörigen der Repol haben motivierte Leute mit einem hohen Ausbildungsniveau beobachtet. Es sei ein Vorteil, wenn sich Polizei und Feuerwehrleute bei Bedarf kennen. Leonardo D’Innocente findet es super, dass es Leute gibt, die freiwillig für die Sicherheit einstehen.

Oberleutnant Stephan Bürgin äusserte sich mit dem Übungsverlauf zufrieden. Besonders schätzte er die Anwesenheit etlicher Feuerwehrkommandanten. Auch er machte eine hohe Motivation der Leute aus. Dass einige kleinere Fehler zutage traten, beweise die Richtigkeit solcher Kurse. Er gratuliert aber den Kursteilnehmern für die in seinen Augen tolle Arbeit. Ein kleines Präsent an die Angehörigen der Repol und die verteilten Lorbeeren an die Leute trugen dazu bei, dass sich die gute Stimmung im Anschluss auf das Beisammensitzen beim Grill übertrug.


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