CVP weist Kiesabbau zurück

  07.06.2018 Politik, Rheinfelden

In intensiven Diskussionen hat die CVP an der gut besuchten Generalversammlung ihre Parolen zu den Geschäften der Rheinfelder Gemeindeversammlung gefasst. Bei der familienergänzenden Kinderbetreuung wurde klar gefordert, dass der minimale Beitrag der Eltern nicht bei 30 Prozent, sondern bei den nach Gesetz möglichen 20 Prozent liegen soll. «Die dadurch entstehenden, geringen Mehrkosten kann Rheinfelden mit Sicherheit problemlos aufbringen angesichts der mittlerweile über 37 Millionen Franken an flüssigen Finanzmitteln. Rheinfelden geht es hervorragend und das Geld soll auch sinnvoll verwendet werden: in diesem Fall zu Gunsten von Eltern mit Kindern, die finanziell nicht auf Rosen gebettet sind und für die zweihundert Franken mehr oder weniger pro Monat viel bedeuten», heisst es in einer Medienmitteilung. Die CVP wird einen entsprechenden Antrag stellen.

Das Vorhaben Kiesabbau wurde von den Vertretern der Holcim vorgestellt. Nach der anschliessenden Fragerunde hat die Versammlung intensiv über Vor- und Nachteile diskutiert: schlussendlich wurde ein Antrag auf Rückweisung klar unterstützt. «Damit wird das Geschäft nicht verhindert, aber die nach wie vor vielen offenen Fragen und Zweifel können so bearbeitet und beantwortet werden, dass das Vorhaben erneut den Stimmbürgern vorgelegt werden kann», schreibt die CVP.

In einem weiteren grossen Block hat die Versammlung sich mit der zukünftigen Raumentwicklung von Rheinfelden beschäftigt und festgelegt, was der CVP wichtig ist. Rheinfelden soll nicht nur liebenswert sein, sondern auch wirklich leben. Das heisst, dass neben Wohnen eben auch Gewerbe möglich sein muss. Damit würden gleichzeitig auch die wertvollen Ausbildungsplätze vor Ort erhalten und im besten Fall ein Beitrag zum Erhalt der Berufsschule geleistet. «Im Bereich der Mobilität ist es wichtig, dass alle Verkehrsmittel ohne ideologische Scheuklappen kombiniert werden können, egal ob ÖV oder Individualverkehr, ob geteilt oder im eigenen Besitz. Last but not least braucht es Massnahmen, damit sich auch junge und ältere Menschen in Rheinfelden wohlfühlen können und dazu geeignete Angebote und ihnen entsprechenden, bezahlbaren Wohnraum finden können.» (mgt/nfz)


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