«Slow Food auf Ägyptisch»
04.06.2018 Bözen
Neuer Wirt auf dem «Frohsinn» in Bözen
Ab dem 9. Juni haucht Familie Hostettler Ali aus Frick dem Restaurant Frohsinn in Bözen neues Leben ein. Eines, das unerwartete Gaumenfreuden verspricht. Willkommen in der anderen Welt vom «Maro’s».
Bianca Ritter
Die Tajine, Tagine oder auch Taschiin bezeichnet in der nordafrikanischen Küche sowohl ein rundes, aus Lehm gebranntes Schmorgefäss mit gewölbtem oder spitzem Deckel als auch das darin gekochte Gericht. Als erstes und einziges Restaurant in der Schweiz bereitet das «Maro’s» Tajine-Spezialitäten in originalen Tajine-Dampfgartöpfen zu. Yaser Ali, der Mann hinter den Töpfen, weiss wovon er spricht. Denn er ist gebürtiger Ägypter sowie ein sehr erfahrener Koch und Gastronom. Für ihn ist es wichtig, authentisch zu kochen. Die Tajine wie auch die neue Dekoration oder die neuen Lampen im «Maro’s» stammen allesamt aus Ägypten und könnten ursprünglicher nicht sein.
Wenn Träume wahr werden
Das «Maro’s» im «Frohsinn» ist in der Tat das erste Restaurant seiner Art in der Schweiz. Familie Hostettler Ali wird alles daran setzen, diesen Restaurant gewordenen Lebenstraum in der Gunst der Gäste hoch zu platzieren. Los geht es mit dem offiziellen Eröffnungstag, am 9. Juni. An diesem Samstag werden nur die Getränke zu bezahlen sein, die Häppchen ägyptisch-orientalischer Herkunft werden von Yaser Ali spendiert. Der neu gestaltete «Frohsinn» hat ab dann wie folgt geöffnet: Dienstag bis Freitag: 11.30–14 und 17.30–23 Uhr, Samstag/Sonntag: 12–23 Uhr. Montag ist Ruhetag. Werktags wird es über Mittag jeweils ein Buffet geben plus die kleine Karte. Abends ist dann à la carte angesagt bis 22 Uhr, ab 22 bis 23 Uhr wird die kleine Karte angeboten.
Ein Koch mit Leib und Seele
Für Yaser Ali ist es das erste eigene Restaurant hierzulande. In seiner Heimat war er jedoch schon vor dem Umzug in die Schweiz viele Jahre ein Koch mit Leib und Seele im bekannten Sharm El Sheikh. Auch in der Schweiz sammelte der Koch viele Erfahrungen, unter anderen in Restaurants in Zürich und Basel. Sein Credo für seine neue Aufgabe ist eigentlich unter dem Begriff «Slow Food auf Ägyptisch» zusammenzufassen. Gut und geschmackvoll soll es sein, frisch und gesund. Und man soll die alte Schule zelebrieren. Es geht hier nicht um Fast Food, sondern ums das genaue Gegenteil. Das Essen zelebrieren, geniessen nach allen Regeln der Kunst.