Gemeindeversammlung Hellikon entscheidet über Zusatzkredit

Die bereits bewilligten 240 000 Franken für den Umbau der Hochwasser-Entlastungen in Hellikon werden nicht reichen. Deswegen beantragt der Gemeinderat einen Zusatzkredit von 138 500 Franken.

Valentin Zumsteg

Es wird teurer: Im Zusammenhang mit der Sanierung der Hauptstrasse im Abschnitt «Stygli» bis «Schulstrasse» in Hellikon will die Gemeinde auch die drei bestehenden Hochwasser-Entlastungen umbauen. Geplant ist ein «Streichwehr mit hochgezogener Überfallkante», damit sollen die gedrosselten Abflussmengen in Richtung Abwasserreinigungsanlage erhöht werden.

Baukosten zu tief veranschlagt
Die Stimmbürger haben an der Einwohnergemeindeversammlung vom November 2013 das Projekt bereits abgesegnet und einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 240000 Franken genehmigt. Doch wie sich jetzt zeigt, reicht das bewilligte Geld nicht. «Im Zusammenhang mit der Erstellung des Detailprojektes im 3. und 4. Quartal 2017 wurde festgestellt, dass die im Vorprojekt veranschlagten Erstellungskosten nicht eingehalten werden können», hält der Gemeinderat fest.

Im Vorprojekt seien vom beauftragten Ingenieurbüro viel zu tiefe Baukosten budgetiert worden. Deswegen beantragt der Gemeinderat der kommenden Einwohnergemeinde-Versammlung vom 1. Juni einen Zusatzkredit von 138500 Franken.

Weniger Steuereinnahmen
Weiter entscheiden die Stimmbürger über eine Grenzbereinigung im Zusammenhang mit dem Veloweg zwischen Hellikon und Zuzgen. Dazu ist auch der Kauf von 14 Quadratmetern Land zum Preis von sechs Franken nötig.

Die Jahresrechnung der Einwohnergemeinde schliesst mit einem Finanzierungsfehlbetrag von knapp 80000 Franken (Budget: Fehlbetrag von 165000 Franken). Die Nettoinvestitionen beliefen sich auf 416000 Franken, die Selbstfinanzierung liegt bei 336000 Franken. Der Steuerertrag ging gegenüber dem Vorjahr von 1,685 auf 1,569 Millionen Franken (Budget 1,588 Millionen) leicht zurück.