Ein sicheres Haus für Familie «Wiesel»

  15.05.2018 Herznach

Fördermassnahmen des Naturvereins Herznach-Ueken

In unserer grossflächig und intensiv genutzten Landschaft haben viele Pflanzen und Tierarten Mühe, langfristig zu überleben. Auch Vögel und Amphibien kämpfen um ihren Fortbestand, unter anderem zwei einheimische Wiesel.

Das Hermelin und das Mauswiesel sind zwei kleine, flinke, sehr erfolgreiche Mäusejäger und für die Landwirte sehr nützlich. Pro Jahr vertilgt jedes Tier 300 bis 400 Mäuse, vor allem Scher- und Feldmäuse. Hinzu kommt noch eine grosse Zahl Beutetiere für die Fütterung ihres Nachwuchses. Wiesel jagen unterirdisch in den Mausgängen, müssen aber auch oft an die Oberfläche, wo die natürlichen Feinde, nämlich Greifvögel, Fuchs und Graureiher lauern. Deshalb sind viele Deckungsmöglichkeiten wie Buntbrachen, Hecken, Waldränder, lockere Steinhaufen oder kleine Asthaufen überlebenswichtig. Für die Aufzucht von Jungen bevorzugen sie grosse Steinhaufen mit genügend Hohlraum im Innern oder umfangreiche Asthaufen an Wiesenrändern oder in Hecken. Doch wo gibt es diese noch? Freiwillige Helfer des Naturvereins errichteten zwei in Hecken eingebaute, respektable Asthaufen im Gebiet Haldenacher in Ueken. Die Landbesitzer und Landpächter waren mit diesen Fördermassnahmen für Wiesel einverstanden. Im Innern sind beide Haufen versehen mit einer Aufzuchtkammer aus Rundholz, gefüllt mit Sand und Laub. Mögen die Wiesel diese «Paläste» bald entdecken und mit vielen Jungen füllen. (mgt)


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