Ein Ehrentag für volksnahen Pfarrer

  31.05.2018 Wegenstetten

Viel «weltliches» und «kirchliches» Lob für Alexander Pasalidi

Zum Teil von weither kamen die Gläubigen, um Dekan und Pfarrer Alexander Pasalidi nochmals «live» zu erleben. Unter ihnen befanden sich weltliche und kirchliche Behördenvertreter aller in der Region ansässigen Konfessionen. So war zum Abschiedsgottesdienst des beliebten Seelsorgers im Pfarreiraum Möhlin am letzten Sonntag die Wegenstetter Pfarrkirche bis zum letzten Platz gefüllt.

Für einmal überliess Pfarrer Pasalidi den Ambo zur Predigt Rösli Obrist, welche für den Seelsorger würdigende Worte fand. «Er hat viel und gut gepredigt. Wenn wir Alles beherzigen, was er uns gesagt hat, haben wir die Botschaft Jesu verstanden», so ihre Worte. Alexander Pasalidi fand schnell und überall wertvolle Kontakte. «Durch ihn sind uns immer wieder die sieben Sakramente geschenkt worden.»

Zu jedem Sakrament fanden sich Boten und Zeugen des Dankes und des Wohlwollens. Wie schön zu hören, dass Kinder zu Hause von «ihrem Pfarrer» sprachen, der sie getauft hat. Katechetin Dorothea Schlienger bekannte die Wichtigkeit des Sakramentes der Versöhnung, mit welchem der Bogen vom sündigen Menschen zum Himmel gezeichnet wird. Katechetin Claudia Mösch erinnerte an die acht Weissen Sonntage mit Pfarrer Pasalidi, der es verstand, den Kindern den Inhalt des heiligen Brotes darzulegen. «Die Kinder haben sich immer mit grosser Freude auf diesen Festtag vorbereitet.»

Zwei Firmlinge empfanden, stellvertretend für ihre Kameraden, die Firmung als Zeichen der Stärkung des Glaubens im Alltagsleben. Die Vorbereitungen zu diesem grossen Tag wurden als familiäre Anlässe angesehen. Viel Herzblut und Freude vergoss Pfarrer Pasalidi, wenn er einem Brautpaar am Hochzeitstag Ratschläge für das künftige Leben mitgeben durfte, woran sich junge Ehepaare gerne zurückerinnern. Ein besonderer Dank geht, so Rösli Obrist, an Gott, dass er Alexander Pasalidi die Berufung zum Priester gegeben hat, so, dass er stets für alle Menschen da sein durfte. Als besonderes Geschenk durfte Alexander Pasalidi eine wertvolle Stola entgegennehmen, die ihn künftig an das segensreiche Wirken im Fricktal erinnern soll. «Letztlich darf nicht vergessen werden, dass Alexander auch ein Herz für betagte und kranke Menschen hatte, die er oft in den Spitälern und Pflegeheimen besuchte und ihnen das Sakrament der Krankensalbung brachte, nebst so wertvollem Zuspruch für Trost, Hoffnung und Vertrauen», heisst es in der Medienmitteilung.

Frischer Wind und gute Zusammenarbeit
Wegenstettens Gemeindeammann Willy Schmid lobte in seiner Dankesadresse die Aktivitäten von Pfarrer Pasalidi, welchen man stets im Dorf angetroffen hat. Er hat frischen Wind in die Gegend und eine gute Zusammenarbeit mit den anderen Konfessionen gebracht. Ebenso überbrachte Gemeindeammann Kathrin Hasler lobende Worte des Gemeinderates und der Bevölkerung von Hellikon. Dem scheidenden Seelsorger wurden verschiedene Geschenke übergeben, damit das Fricktal bei ihm auch im Berner Oberland in Erinnerung verbleibt. Mit einem eigens kreierten Abschiedslied bedankte sich der Kirchenchor für die freundschaftliche Zusammenarbeit. Schliesslich rundete Kirchenpflegepräsident Florian Bamert für die Kirchenpflege und die Kirchgemeinde Wegenstetten-Hellikon das bunte «Dankesrepertoire» ab. Der Wegzug von Pfarrer Pasalidi wird sehr bedauert.

Letztlich bedankte sich Pfarrer Pasalidi für die wunderschönen Jahre, die er im Wegenstettertal verbringen durfte. «Ich war sehr gerne bei euch, weil ich mich von euch getragen fühlte.» Beim anschliessenden Apéro folgten noch gesangliche und musikalische Überraschungen durch den Männerchor und die Musikgesellschaft. (mgt)


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