«Spur zur Natur» in Hellikon

  30.05.2018 Hellikon

Naturschutzverein weiht neues Projekt ein

Der Helliker Naturschutzverein NSV hat sich in den letzten anderthalb Jahren stark mit dem Projekt «Spur zur Natur» beschäftigt. Viele Refugien für die Flora, besonders auch für die Fauna, sind entstanden. Nun ist das Projekt eingeweiht.

Hans Zemp

In den letzten anderthalb Jahren hat der NSV Hellikon an Standorten für Fauna und Flora weitergearbeitet. Bis heute sind zwanzig Standorte, «sehenswerte Kleinode», entstanden. Laufend werden neue geschaffen. Man will nicht nur Refugien schaffen, sondern auch all jene Leute erfreuen, die der «Spur der Natur» folgen, auf dem Weg verweilen und hinschauen möchten. An besonders interessanten Standorten haben die Helliker Naturschützer Stehlen aufgestellt und so einen Rundweg durch die Natur geschaffen. Auf den Stehlen findet der Beobachter wertvolle Informationen zu den jeweiligen Gegebenheiten. Dem 1971 gegründeten Naturschutzverein, der heute 101 Mitglieder zählt, ist es damit gelungen, den landwirtschaftlich extensiv genutzten grünen Gürtel um das Dorf herum ökologisch aufzuwerten. Fachkundige Bewirtschaftung und Pflege der geschaffenen und generell vorhandenen Objekte verspricht Nachhaltigkeit.

Neunzehn Standorte würden besonders gehegt und gepflegt, berichtete Richard Birrer vom NSV-Vorstand. Dazu zählen etwa der Lebensraum für den Glögglifrosch in Feuchtgebieten und Tümpeln, die Nistkastenpflege und Betreuung derselben, das Pflanzen von Pro Spezie Rara Hochstammbäumen – heute sind es 30 und 40 sollen es werden – und das Aufschichten von Ast- und Steinhaufen oder der Lebensraum für Wiesel. Als Beispieltouren findet man im Prospekt leicht begehbar eine Spur 1 mit 2,5 Kilometern und eine Spur 2 mit deren 4,2.

Auch die Bevölkerung war eingeladen
Klar wollte sich der NSV nicht allein am Geschaffenen freuen. Darum lud er die Bevölkerung zu einer Einweihungsfeier vor Ort. Und die Einladung stiess auf reges Interesse. Gemeindeammann Kathrin Hasler meint in ihrer Botschaft, man solle nicht nur Gutes tun und darüber reden, sondern auch Gutes bewahren. Sie registriert auch, dass sich der NSV für die Belange der Natur einsetzt.

In seiner Laudatio hielt der Möhliner Markus Kasper fest: «Ihr habt tolle Sachen auf die Beine gestellt.» Er zeigte sich beeindruckt: «Man müsste neidisch sein über die Erdlöcher, die Naturwiesen, die Hänge mit Magerwiesen, den Totenapfel, die Revitalisierung des Baches und vieles anderes in Hellikon.» Er machte aus, dass in Hellikon jeder achte Einwohner dem NSV angehört. In Möhlin sei es jeder 36. Als Präsente brachte Kasper dem Vorstand nicht nur Schokolade mit. Nein, auch ein paar Dohlenkrebse werden in Hellikon ein neues Daheim finden. In einem kurzen Rundgang zeigte Amandus Brogle einige der neu geschaffenen Bijous und wusste dazu Interessantes zu erzählen.


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