Markante Zunahme der Pflege

  04.04.2018 Kaisten

Spitex Kaisten: aufwendige Suche nach qualifiziertem Personal

2017 war für die Spitex Kaisten ein arbeitsreiches, anspruchsvolles und manchmal sogar schwieriges Jahr, sagte Präsident Josef Winter an der 26. Generalversammlung.

Die unregelmässige und im Laufe der Sommerferienzeit stark zunehmende Pflegearbeit belastete sowohl die Stützpunktleiterin Eveline Stocker wie das Pflegeteam der Spitex Kaisten sehr stark. Nur dank der Bereitschaft von Mitarbeiterinnen, viele Zusatzeinsätze zu leisten, konnte die berechtigt erwartete Pflege der Klienten gewährleistet werden. Verschiedene Umstände haben zur zeitweise schwierigen Personalsituation beigetragen. «In der ersten Jahreshälfte haben wir trotz intensiver und aufwendiger Personalsuche letztlich fast nur Absagen erhalten», so Präsident Josef Winter. Der ausgetrocknete Arbeitsmarkt im Pflegebereich werde immer spürbarer. Hinzu kommen gesundheitlich bedingte Einschränkungen im Team.

Übers ganze Jahr verteilt konnten vier neue Mitarbeiterinnen in Teilzeit angestellt werden. Somit bilden aktuell 13 Mitarbeiterinnen mit unterschiedlichen Teilzeitanstellungen das Team. Davon sind acht Frauen, inklusive der Stützpunktleiterin in der Pflege und fünf Frauen im Haushilfeteam tätig.

Ruza Erb hat das Team auf Ende 2017 aus privaten Gründen verlassen. Am 1. August 2017 konnte Claudia Unternährer ihr 10-jähriges Arbeitsjubiläum feiern. Sie ist die Stellvertreterin von Eveline Stocker und der ruhende Pol des Teams. Für ihren ausserordentlich grossen Einsatz in der Sommerferienzeit 2017 dankte ihr der Präsident speziell.

Ausführlich informierte Josef Winter darüber, dass der Spitex Verband Aargau (SVA) das Bestreben zu weiteren Zusammenschlüssen unterstützt. Gemäss Josef Winter bestehe zurzeit jedoch kein Handlungsbedarf, um mit einer Nachbarorganisation zu fusionieren.

Die Rechnung 2017 schloss mit einem kleinen Gewinn von 9152 Franken. Neu in den Vorstand als Vertreter des Gemeinderates wurde Vizeammann Stefan Moser gewählt. Weiterhin im Spitex-Vorstand bleibt Franziska Winter.

«Lebenskunst besteht darin, die eigene Natur mit der eigenen Arbeit in Einklang zu bringen.» Mit diesem Zitat leitete Eveline Stocker ihren ausführlichen und persönlichen Jahresbericht ein. Die stetige Zunahme der Pflegearbeit und die Schwierigkeiten dafür genügend Personal zu finden, machen es nicht einfach in stürmischen Zeiten genügend ruhige Inseln zu finden, um wieder Kraft zu tanken. Stocker informierte über die erweiterte und neu organisierte Palliativ Pflege. Die Spitex Fricktal AG hat den zentralen Auftrag zur Führung für das ganze Fricktal übernommen. Die Spitex Kaisten hat mit der Spitex Fricktal AG eine entsprechende Leistungsvereinbarung abgeschlossen.

Weiter nahmen je zwei Mitarbeiterinnen an einer Weiterbildung in Wundbehandlung und an einem Anlass über MS Erkrankte teil. Immer wieder beschäftigt sich das Team auch wieder intern mit dem Thema Kinästhetik. Ebenfalls hat das Team an der vom Spitex Verband Aargau empfohlenen Befragung zur «Mitarbeiterzufriedenheit» teilgenommen. «Das Ergebnis liegt vor und in allen Punkten liegen wir über dem kantonalen Durchschnitt», sagte Stocker. (mgt)


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