Bildungs- und Wissensaustausch sollen verbessert werden

  17.04.2018 Kaiseraugst

Hochrheinkommission verfolgt neue Strategie

Zu Besuch im Roche Ausbildungscenter in Kaiseraugst hat die Hochrheinkommission kürzlich neue Schwerpunkte gesetzt. Begegnung, Tourismus, Mobilität sowie Bildungsund Wissenstransfer sollen ausgebaut werden.

Wo drückt der deutschschweizerische Schuh am Hochrhein? Und welche Themen gilt es künftig gemeinsam zu bearbeiten? Im Austausch mit über 60 Lokalpolitikern und Fachleuten hat die Hochrheinkommission (HRK) ihre neue Strategie erarbeitet. Begegnung, Bildungsund Wissenstransfer, Tourismus und Mobilität wurden als thematische Schwerpunkte für den Zeitraum 2018 – 2022 definiert. «Zukunftsorientiert und trotzdem bodenständig», so bewertet der Schaffhauser Regierungspräsident Christian Amsler, Vorsitzender der HRK, die neue Strategie. «Die Grenzregion ist ein Raum voller Chancen. Eine Fokussierung auf bestimmte Themen ist dabei wichtig, um Ergebnisse zu erzielen», führte Christian Amsler weiter aus. Der Themenschwerpunkt Bildungs- und Wissenstransfer wird von 2018 – 2020 vertieft behandelt. Mit einer grenzüberschreitenden Tagung im Bereich Wissenstransfer soll am 21. Juni 2018 ein erster wichtiger Schritt getan werden. Wie lässt sich das Wissen von Hochschulen besser von der regionalen Unternehmenslandschaft nutzen? Wie lässt sich der Knowhow Transfer zwischen Unternehmen grenzüberschreitend stärken?

Gemeinsamkeiten Schweiz – Deutschland
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann begrüsste die Initiative der HRK und kündigte seine Teilnahme an der grenzüberschreitenden Wissenstransfer-Tagung an. «Die Schweiz und Baden-Württemberg sind Hochtechnologieländer mit einem starken Mittelstand. Es ist daher sehr zukunftsweisend, dass der Wissens- und Technologietransfer am Hochrhein grenzüberschreitend in den Blick genommen wird», sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Zukunftsorientiert war auch der Tagungsort der HRK-Vorstandssitzung. Im Learning Center der F. Hoffmann-La Roche AG in Kaiseraugst informierten Bruno Weissen (Leiter Personal Basel und Kaiseraugst) und Ueli Grossenbacher (Leiter Berufsbildung Basel und Kaiseraugst) den Vorstand über die aktuelle Entwicklung der Berufsbildung am Standort Basel/ Kaiseraugst. Der Leiter des Schullabor Experio Roche, Serge Corpataux, gab Einblicke in die MINT-Förderung. Ob das Programmieren von Robotern oder chemische Experimente – das Angebot des Schülerlabors Experio Roche steht schweizerischen wie deutschen Schulklassen offen.

Partner der HRK sind die Kantone Aargau und Schaffhausen, das Land Baden-Württemberg, die Landkreise Lörrach und Waldshut, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee und die Planungsverbände Fricktal Regio und Zurzibiet. (nfz)


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