So geht Frühlingserwachen

  12.03.2018 Magden

Nachts in Magden: wenn Rockmusikfreunde aufblühen

Die Vögel kommen aus dem Süden zurück und die Spatzen pfeifen es von den Dächern: An der 16. Magdener Rocknight erleben hartgesottene Altrocker einen zweiten Frühling.

Ronny Wittenwiler

Sie sind parat. Wie immer. Denn so sicher wie der Frühling jeweils zurückkehrt, so stehen auch die Macher der Magdener Rocknight jeweils im März in den Startlöchern. Am übernächsten Wochenende (16./ 17. März) geht es bereits in die 16. Runde. Das vierköpfige Organisationskomitee mit Roland Lang, längst ein eingespieltes Team, hat den Boden gelegt für ein krachendes Frühlingserwachen. Dabei setzen die Macher auf Altbewährtes im Konzept und auf durchaus frischen Wind im Programm.

Endlich hat es geklappt
Erstmals in der Geschichte der Rocknight ist es gelungen, Marc Sway mit Band zu verpflichtet. «Nachdem es in den letzten Jahren terminlich einfach nichts passte, freuen wir uns umso mehr, dass uns Marc Sway nun beehrt», sagte Rocknight-Urgestein Roland Lang unlängst. Hartnäckigkeit zahlt sich also aus. «Bei seinen Live-Auftritten vermag Marc Sway zu überzeugen. Er holt sein Publikum ab», sagt Lang, und es klingt wie ein Versprechen zum Auftakt des Konzertabends vom übernächsten Freitag. Musikfreunde werden aufblühen. Sanft werden sie aus dem Winterschlaf geweckt, denn der Freitagabend ist standesgemäss mit etwas ruhigeren Tönen bepackt, eingängiger Pop dominiert.

Und dann wird die Stromzufuhr markant erhöht
Tags darauf, am Samstag, kommen Fans der härteren Musik auf ihre Kosten. «Dieses Konzept hat sich in den letzten Jahren bewährt», sagt Lang zur NFZ. Mit anderen Worten: Wer es gerne ruhig und besinnlich mag, ist am Samstagabend genau falsch. So versprechen es jedenfalls «Die Toten Ärzte». Aus Hamburg lässt man die Band einfliegen, um dann auf dem Magdener Rollfeld richtig durchzustarten. «Die Toten Ärzte» gehören zu den meist gebuchten Coverbands Europas, über 900 Konzerte vor weit mehr als einer Million Zuschauern, und natürlich spielen sie zweierlei: Songs der «Ärzte» und der «Toten Hosen».

Hauptband am Samstagabend wird «live/wire» sein mit ihrer spektakulären AC/DC-Tributeshow. «Sie haben eine riesige Fangemeinde und sind schlicht saugut», sagt Lang, wissend, wovon er spricht. Nicht zum ersten Mal sind sie zu Gast an der Rocknight, die sich längt etabliert hat. «Ich erinnere mich noch gut an die Anfänge mit schlaflosen Nächten, als wir nicht wussten: kommen 100 Rockfans, vielleicht 150?» Es sind weitaus mehr geworden und mit der Zeit noch mehr.

Doch ist die Rocknight auch beim 16. Mal kein Selbstläufer, findet Roland Lang. «Um in den beiden Tagen 1000, vielleicht 1200 Musikfans nach Magden bringen zu können, muss man jedes Mal viel investieren, es ist eine Herausforderung. Doch genau das macht es auch spannend.» Man hört es förmlich: Der Mann ist angekommen im Rockmodus. Und mit ihm die Kollegen vom Organisationskomitee und die rund fünfzig bis sechzig ehrenamtlichen Helfer.

Frühlingserwachen in Magden. Das rockt.


Rocknight Magden: das Programm

Am Freitagabend (16. März) werden zwei besondere Acts präsentiert: «Damian Lynn» und «Marc Sway». Am Samstagabend (17. März) ist «live/wire» Hauptact. Den Beginn machen «Manican», drei erfahrene Musiker aus der Umgebung, geprägt von Namen wie Toto, Satriani oder Hendrix, heizen sie dem Publikum mit Rocksongs der 70er und 80er Jahre ein. Im Anschluss lassen es die «Toten Ärzte» krachen. Vorverkauf für die Rocknight bei der AKB Magden und Mobiliar Rheinfelden sowie Online. Weitere Infos zu Abendkasse und allen Bands im Internet. (rw)

www.rocknight.ch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote