FC Rheinfelden kassiert brutale Klatsche zum Auftakt

  19.03.2018 Sport

Von Daniel Hofstetter

Es ist kein Geheimnis. Der Start in jede Halbsaison ist für sämtliche Mannschaften wichtig. Ein Sieg zu Beginn sorgt oft für Selbstvertrauen, das alle Spieler für die kommenden Aufgaben mitnehmen können. Die Hoffnungen sind entsprechend hoch. Und dann passiert so etwas.

Basha überragend
Nach sieben Minuten liegt Rheinfelden bereits 0:2 in Rücklage. Weitere sieben Minuten später fällt der entscheidende dritte Gegentreffer. Das Debakel für die völlig überforderten Fricktaler beginnt schlussendlich in der 26. Minute. Es ist der Moment, als Edon Basha seinen lupenreinen Hattrick erzielte. Der überragende Akteur der ersten Halbzeit bereitete Fabio Paulos\' Tor aus der fünften Minute vor. Die weiteren drei Treffer (7./14./26.) erzielte der ehemalige FCB-Junior gleich selber.

Während Basha wirbelte, schauten die Rheinfelder Spieler bloss staunend zu. Sicher, Concordia Basel ist der meistgenannte Gruppenfavorit. Die Stadtbasler wollen schnellstmöglich den Weg zurück in den interregionalen Fussball finden. Doch die Art und Weise, wie sich das Team von Andreas Gellert seinem Schicksal ergab, ist besorgniserregend. Selbst wenn der Gegner technisch sowie taktisch überlegen ist, kann man sich ihm mit kämpferischen Elementen entgegenstellen. Doch soweit kam es erst gar nicht. Die Rheinfelder Spieler hielten stets einen Sicherheitsabstand zu ihren jeweiligen Gegenspielern ein. Sie so in einen Zweikampf zu verwickeln, sie unter Druck und somit zu Fehlern zu zwingen, war entsprechend gar nicht möglich.

Limiten aufgezeigt
Keine Szene belegt das besser als diejenige bei Bashas zweitem Tor: Innenverteidiger Baptiste Buntschu spielt einen 25-Meter-Pass auf Florent Pepsi. Ohne Druck darf sich Pepsi drehen. Thomas Barca trabt hinterher. Sinan Durmaz hat zudem den Blick ausschliesslich auf Pepsi fixiert. In seinem Rücken nimmt Simon Furler Fahrt auf. Er läuft Durmaz davon, ehe er den Querpass auf Basha spielte. Im Umkreis von fünf Metern stehen drei Rheinfelder – aber halt niemand direkt beim Angreifer. Basha braucht nur einzuschieben. Diese Freiheiten wussten die Basler auszunutzen. Bis zur Halbzeit erhöhten sie auf 6:0. Weil sie, wohl auch wegen des stark einsetzenden Schneefalls, nach dem Seitenwechsel zwei Gänge zurückschalteten, blieb Rheinfelden immerhin das «Stängeli» erspart. Den Gästen gelang durch Onur Gültekin sogar der Ehrentreffer.

Am Ende lautete das brutale Verdikt 9:1 für Concordia. Die Basler haben damit hinter ihre Ambitionen ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Und Rheinfelden haben sie die Limiten schon im ersten Rückrundenspiel klar aufgezeigt.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote