Der Anfang ist gemacht

  03.03.2018 Wallbach/Mumpf

Dorf-Treff in Mumpf: erste Bilanz nach einem halben Jahr

Die Bevölkerung an einem Tisch. Ein belebendes Miteinander sollte es werden, als im September der erste Mumpfer Dorf-Treff in der Mehrzweckanlage Burgmatt über die Bühne ging. «Wir sind positiv überrascht», sagt jetzt Andrea Berger über die bisherige Entwicklung.

Ronny Wittenwiler

«Keine Angst, die beissen nicht!» So titelte die NFZ am 1. September; gemeint waren ein paar Mumpfer. Mit offenen Armen wollten sie Menschen aus dem Dorf empfangen, sie einladen an einen Tisch, dort in der Mehrzweckanlage Burgmatt. Bei Kaffee. Kuchen. Und einer Spielecke für Kinder. Vier Tage später, am 5. September, dann die Premiere: Rund 35 Erwachsene waren gekommen und 15 Kinder. Der erste Dorf-Treff in Mumpf hatte die Erwartungen bei weitem übertroffen, auch, weil niemand sich wirklich beklagt hätte, wären bloss zwanzig oder vielleicht zehn Personen der Einladung gefolgt. «Ich denke, es braucht zuerst etwas Geduld und Durchhaltewillen», sagte Jacqueline Güntert im Vorfeld. «Wir sollten uns sicher zuerst ein halbes Jahr Zeit geben.» Dieses halbe Jahr ist nun um.

«Wir sind immer wieder gespannt»
Kommenden Dienstag, 6. März, laden die Organisatoren zum nächsten Dorf-Treff. Wie immer am ersten Dienstag des Monats, jeweils von 14 bis 17 Uhr. «Der Anlass hat sich sehr gut entwickelt», sagt Andrea Berger, neben Güntert eine weitere Initiantin, für die der frischgebackene Treff eine Herzensangelegenheit mit denselben Motiven ist: generationenübergreifend soll er sein, nationenübergreifend, Plattform für Austausch der Menschen in Mumpf, Anreiz für ein noch stärkeres Zusammenrücken der Dorfgemeinschaft. Seit Beginn seien neue Leute hinzugekommen, sagt Andrea Berger, «und wir sind immer wieder gespannt, wer beim nächsten Mal vorbeischaut.» Sie spricht von einem gemischten Publikum, wobei Frauen mit kleinen Kindern erwartungsgemäss am stärksten vertreten sind – in Ermangelung von Treffpunkten just für jene Zielgruppe eine durchaus logische Entwicklung. «Bereits beim zweiten Dorf-Treff konnten wir einen Kinderhütedienst organisieren», sagt Berger. Ein paar junge Frauen hätten sich spontan bereit erklärt, im Raum nebenan die Kleinsten zu betreuen. «Das kommt sehr gut an.»

Unterstützung vom Kanton
Die positiven Rückmeldungen stimmen die Organisatoren optimistisch, dass sich der Dorf-Treff langfristig zu einer Art Institution entwickelt. «Wir machen auf jeden Fall weiter», sagt Andrea Berger. Auch erhalten die Initianten infrastrukturelle und finanzielle Unterstützung. Die Gemeinde stellt für den Treffpunkt den Raum zur Verfügung, und mittlerweile erhält das Projekt gar einen finanziellen Beitrag vom kantonalen Integrationsprogramm KIP.

Der Anfang ist gemacht – jetzt, ein halbes Jahr nach der Feuertaufe.

Der nächste Dorf-Treff in der Mehrzweckanlage Burgmatt findet kommenden Dienstag, 6. März, ab 14 Uhr, statt. Das Team heisst Interessierte jeden Alters willkommen. Die Idee eines Mumpfer Dorf-Treffs entstand im Rahmen des Integrationsprojekts «mit.dabei – Fricktal». Der Treff ist nicht gewinnorientiert. Langfristiges Ziel ist ein kostendeckendes Angebot.

www.mitdabeifricktal.ch

 


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