Wunderland

  07.02.2018 Herznach, Tradition

Comeback der Herznacher Fasnacht

Vergangenen Samstag starteten 150 Kinder mit ihren Eltern und Familien bei Sonnenschein und Kälte zum traditionellen Fasnachtsumzug durch Herznach. Angeführt wurden sie wie in jedem Jahr durch die Wölflinswiler Gugge, die «Chriesichlöpfer». Nach dem Umzug erwartete die Kinder ein feierlich geschmückter Gemeindesaal, der alle Kinder ins «Wunderland», dem diesjährigen Motto, führte. Im Wunderland blieb kein Platz frei, es waren nach kurzer Zeit nur noch Stehplätze verfügbar. Die Kinder stärkten sich mit Wienerli und Weggli und wurden danach vom jungen Kinderfasnachts-Team auf die Bühne gebeten. Die vier Mädels unterhielten die Kinder mit Kinderdisco und lustigen Spielen bevor dann kurz vor Ende der obligatorische Konfettiregen alle begeisterte.

Vielfältiges Abendprogramm
Da die diesjährige Herznacher Fasnacht nach neuem Konzept nur an einem Tag stattfand, hatte so manches Kind auch die Gelegenheit am Abend an den Schnitzelbänken teilzunehmen. Eingeleitet wurde das Abendprogramm vom rein weiblichen OK mit einer grossartigen Performance. Den Auftakt zu den Schnitzelbänken machte eine ganz neue Gruppe: «Die jungen Wilden aus der Umgebung». Mit viel Witz und Lokalkolorit begeisterten sie die Herznacher verkleidet als alte Pensionisten und nahmen dabei alle auf den Arm, zum Beispiel, den Gemeinderat und die Bauern:

«De Gmeindrot wel en Deponie

Und d Buure wänd si au.

För die einte getz es Batzeli

För die andre de Radau.

Z Herznach näb em Gmeindshuus

pflanzes Blüemli a.

Send ächd die zum Rauche

und d Stei zum stosse do

Hätti das de Hunzi gwösst und

öppe döt trainiert

Denn hätt er au im 40er Stei

im Oberland brilliert.

Wie esch jetz das met dere Deponie

und de Blüemli?!..

En arme Buur im Unterdorf het ned

chönne profitiere,

drum loht er jetzt sis Rössli au näb

em Gmeindshuus schnabuliere.»

Abgelöst wurden die jungen Wilden vom altbewähren Duo «dr Rätsch-Ueli und dr Karli», welche wiederum für Begeisterung sorgten. Zum Schluss gab noch «dr Friedel» seinen Einstand in Herznach. Sein Refrain «Jo, das isch logo logo logo logo lo, in eusera G’meind do z’Herznach isches eba so» ist allen als Ohrwurm im Gedächtnis geblieben. Der Höhepunkt des Abends war dann der Auftritt der «Duumesugger» aus Mellingen, die mit 30 Mann den Gemeindesaal zum Überkochen brachten.

Umrahmt wurde das vielfältige Programm mit Tanzmusik vom Duo Ralph And Rea, die mit ihrer spritzigen Art für Stimmung sorgten. (mgt)


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote