Grenzenlose, närrische Freiheit

  12.02.2018 Oberes Fricktal, Unteres Fricktal

Fricktaler genossen trotz Regen das Fasnachtswochenende

Das Fricktal ist eine Fasnachtshochburg. Dass dem so ist und dass es kein schlechtes Wetter für die Narren gibt, wurde am Wochenende einmal mehr unter Beweis gestellt.

Susanne Hörth

Ein wenig närrisch war es schon, das Wetter am Fasnachtssonntag. Ob Petrus ein Fasnächtler ist, darüber darf spekuliert werden. Wenn abwechslungsreich ein Indiz dafür wäre, so kann dem Wettergott dieser närrisch-schiefe Hut auf jeden Fall aufgesetzt werden. Kalt und trocken startete er in den Sonntag. Später entschloss er sich, Schneeflocken wie Konfettis vom Himmel tanzen zu lassen. Eine wettertechnische Programmänderung folgte dann kurz vor Beginn der verschiedenen Fricktaler Fasnachtsumzüge. Es regnete teilweise in Strömen. Davon liessen sich die Fasnächtler in den Dörfern aber nicht abschrecken. Im Gegenteil. Dem tristen Grau von oben wurde mit einer leuchtenden Farbenpracht von unten Paroli geboten. Und das wahrhaft grenzenlos.

Närrisch über den Rhein hinweg
In Rheinfelden wie auch in Laufenburg fanden die grossen Umzüge über die Landesgrenzen hinweg statt. In beiden Rheinstädten verfolgten Tausende von Zuschauern das närrische Treiben. Alleine in Rheinfelden zog das farbenprächtige Spektakel mit 60 Gruppen über 10 000 Besucher an. Und auch in Laufenburg, hier zogen 41 Gruppierungen von der minderen in die mehrere Stadt, mussten die Umzugsteilnehmer nicht auf die Unterstützung von vielen grossen und kleinen Zuschauern am Wegrand verzichten. Und da gab es auch immer wieder mal neben der Dusche von oben ein Bad in Konfetti. Der Regen sorgte dafür, dass die bunten Schnipsel auch wirklich überall gut kleben blieben.

In Möhlin trotzten ebenfalls ganz viele Fasnächtler und Zuschauer dem Nass von oben. Rund 60 Formationen nahmen an einer farbenprächtigen Parade mit ihren Sujetswagen das lokalpolitische Geschehen auf die Schippe. So auch in Kaisten. Auf einem Meer von Konfetti zogen die Wagen vor die Dorfbühne. Mit musikalischen Einlagen aber auch gehörigen Schimpfereien in Form von Schnitzelbänken wurde die Narrenfreiheit zelebriert. Das Fazit eines zwar verregneten Fasnachtssonntages: Schlechtes Wetter gibt es nicht. Mit farbenprächtigen Kostümen wurde überall für die richtige Kleidung und mit närrisch-lautem Treiben für die ausgelassene, fröhliche Stimmung gesorgt.


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