Die «Lichter» sind (vorläufig) aus

  07.02.2018 Stein

Frauen- und Mütterverein Stein aufgelöst

Vor der 89. Generalversammlung des Frauen- und Müttervereins Stein hatten sich die Mitglieder in der Kirche eingefunden um einen Gottesdienst zu feiern. Zu Beginn wurde eine Kerze entzündet um den verstorbenen Frauen zu gedenken. Kaplan Stefan begrüsste dann die am Fest der Bekehrung des Apostels Paulus versammelte Gemeinde. Pastoralassistent Berthold Kessler ging in seiner kurzen Ansprache darauf ein und erinnerte daran, dass Saulus sich auf einem guten Weg wähnte und tatsächlich ein gutgläubiger Jude war. Das Beispiel Paulus mache aber deutlich, wie Menschen durch Jesus Christus nochmals neu herausgerufen werden. In der Begegnung mit ihm sind die Menschen eingeladen, neue Wege zu beschreiten. Berthold Kessler ging im Folgenden auf die bevorstehende Auflösung des Vereins ein. Verschiedene Möglichkeiten wurden ausprobiert, den Verein am Leben zu erhalten. Der Pastoralassistent hegte den Wunsch, dass durch die Begegnung mit Jesus, neu aufscheinen möge, was zu tun ist und welche Wege in der Frauenarbeit in Zukunft bestritten werden können und sollen.

Gespickt mit vielen Vorträgen
Im Anschluss rollte Conny Imboden mit einem bunten Bilderbogen wunderbar die gesamte Geschichte des Frauenvereins auf. In den Anfangsjahren war das Vereinsleben gespickt mit vielen Vorträgen zum Leben der Hausfrau und Mutter. Die dargebotenen Titel brachten viele zum Schmunzeln. Am Ende der Versammlung lobte die Präsidentin Béatrice Spengler alle Mitglieder für ihre Treue. Berthold Kessler fiel die Aufgabe zu, den Vorstandsmitgliedern zu danken, allen voran der scheidenden Präsidentin Béatrice Spengler. Sie habe es sehr gut gemeistert den katholischen Frauen- und Mütterverein in dieser herausfordernden Zeit zu leiten. Gemeinsam mit ihr haben die Frauen viele besinnliche lustige, nachdenkliche und feierliche Anlässe und Momente erlebt.

Ein wertvoller Beitrag
Béatrice Spengler und der gesamte Vorstand, so Kessler weiter, haben einen wertvollen Beitrag geleistet zur Frauenarbeit und zur Gemeinschaftsförderung in Stein. Kessler erwähnte nochmals die in den letzten Jahren ausgeschiedenen Vorstandsfrauen Renate Waldmeier, Cornelia Lämmler und Irène Hofmann. Gemeinsam mit dem verbliebenen Vorstand mit Claudia Rehmann und Cornelia Imboden seien sie ein kreatives Team mit grossem Potenzial gewesen. Das wurde von allen Mitgliedern sehr geschätzt. Kessler bedauert die Auflösung des Vereins sehr, sieht aber auch ganz klar das Bemühen um den Erhalt in den vergangenen Jahren. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es weitergeht. Berthold Kessler brachte seine Zuversicht zum Ausdruck, weil er von der Notwendigkeit solcher Gemeinschaften, die sich mit dem Thema Glaube und Leben befassen, überzeugt ist. Möglicherweise komme ein solcher Zusammenschluss in Zukunft in einem etwas anderen Gewand daher.

Mit dem Dessertbuffet, allerlei Gesprächen und mit viel lebendiger Erinnerung klang der Abend aus. (mgt)


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote