Das Interesse war zu wenig gross

  23.02.2018 Eiken

«Fiire mit de Chliine» in Eiken wird eingestellt.

Das Interesse an der ökumenischen Kleinkinderfeier in der Kirche Eiken war nicht so gross, wie es sich das Fiire-mit-de-Chliine-Team vorgestellt hatte. Seit zwei Jahren probierten die Frauen Verschiedenes aus: intensivere Werbung, Mund zu Mund-Propaganda, spezielle Einladungen an Familien mit kürzlich getauften Kindern und so weiter. Dennoch gelang es oft nicht, die entsprechende Zielgruppe mit dem Angebot anzusprechen.

Bereits Ende November traf sich das zuletzt fünfköpfige ökumenische Team, um Rückschau zu halten. Dabei wurde schnell klar, dass das Projekt «Fiire mit den Chliine» in Eiken jetzt eingestellt wird. Dies liegt zum einen im zuletzt immer dürftiger werdenden Besuch begründet, zum anderen hat es auch damit zu tun, dass die Kinder der Frauen im Team mittlerweile alle aus dem «Fiire mit de Chliine»-Alter herausgewachsen sind. Dennoch erinnern sich die Freiwilligen um Pfarrerin Verena Salvisberg und Pastoralassistentin Christina Kessler gerne an so manche gut besuchte Gottesdienste und an die kreativen, lebendigen Vorbereitungssitzungen, aus denen jede immer auch etwas für sich mitnehmen konnte.

Am 16. Dezember 2017 wurde zum letzten «Fiire mit de Chliine» eingeladen. Vorgesehen war die Geschichte der zwei schwangeren Frauen Maria und Elisabeth, die miteinander ihre Freude über das Geschenk des werdenden Lebens teilen und Gott loben. Die Krippenfiguren der Pfarrei Eiken waren mit Tüchern in Frauen mit dickem Bauch verwandelt worden, die kluge Eule Sophia war bereit, kleine Schächtelchen mit Lebkuchen und dem Loblied der Maria zum Weiterverschenken waren arrangiert. Leider gesellten sich zu den Leiterinnen der Feier Verena Salvisberg und Verena Glienke keine Gottesdienstbesucher. So war es ein sehr stiller Abschluss.

Offenbar war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für dieses an sich sehr lohnende Angebot, das Eltern mit kleinen Kindern niederschwellig den Zugang zur Kirche öffnen wollte.

Ein ganz grosses Dankeschön gebührt den Mitstreiterinnen, die in den zurückliegenden zwei Jahren vollen Einsatz gezeigt haben: Verena Glienke, Patrizia Wenger, Alexandra Hänggi, Nicole Zwahlen, Sandra Herzog und Bianca Jehle. Im Namen des Seelsorgeverbands Eiken Stein und der reformierten Kirchgemeinde Frick danken Christina Kessler und Verena Salvisberg und wünschen jeder einzelnen Gottes Segen. Die Hoffnung bleibt: «Vielleicht gibt es ja mal ein neues Projekt in der Ökumene und in der Glaubenskommunikation, das uns erneut zusammenführt und bei dem wir den richtigen Kairos erwischen.» (mgt)


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