«Ein verrücktes Weinjahr»

  01.02.2018 Bözen

Ein milder Frühling mit Frühaustrieb, Frostnächte, ein heisser Sommer, Hagel und ein früher Leset drückten dem Jahr 2017 den Stempel auf. «Ein verrücktes Weinjahr», brachte es Kurt Marti, seit 12 Jahren Präsident der Bözer Reb- und Weinfreunde, in seinem an der GV präsentierten Jahresbericht auf den Punkt. Winzer Reto Pfister, vertiefte diese Aussage mit seinen Erfahrungen und kommentierte: «Ein nervenaufreibendes Jahr». Temperaturen bis minus fünf Grad waren zu viel für die jungen Rebtriebe. Je nach Lage resultierte aufgrund des heissen Sommers dennoch ein reduzierter Ertrag, den Reto Pfister «mengenmässig als unterdurchschnittlich» bezeichnete. In Bezug auf die Qualität lasse der Jahrgang 2017 indessen keine Wünsche offen. Reto Pfister riet, sich rechtzeitig mit diesem Qualitätswein einzudecken.

Verschiedene Medaillen und Auszeichnungen legten auch im vergangenen Jahr Zeugnis von der hohen Weinqualität der im Verein vereinigten Winzer ab. Bei der traditionellen Degustation konnten sich die 65 Anwesenden davon überzeugen. Der Verein Bözer Reb- und Weinfreunde zählt aktuell 113 Mitglieder.

In Bezug auf die Vereinsfinanzen war 2017 ebenfalls ein unterdurchschnittliches Jahr mit einem kleinen Ausgabenüberschuss von 972 Franken. Mit einem Polster von rund 9800 Franken vermag jedoch die Kasse künftig auch «frostige Zeiten» zu überstehen, sodass der Jahresbeitrag auf 50 Franken belassen werden konnte.

Das Vereinsjahr 2018 sieht neben dem Rebberg-Umgang im Juni als Schwerpunkt eine Vereinsreise in die Weinregion des St. Galler Rheintals vor. Präsident Kurt Marti machte zudem auf die verschiedenen Anlässe der Rebbauern sowie auf das Finale der AZ-Jass-Meisterschaft vom 8. Juli im Weingut Büchli in Effingen aufmerksam. (mgt)


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