Bischof Felix Gmür setzte das vierköpfige Pastoralteam ein

Die prächtige Pfarrkirche St. Remigius in Mettau bot einen würdigen Rahmen für den Festgottesdienst zur Errichtung des Pastoralraums Region Laufenburg.

Dieter Deiss

Die Kirche war praktisch bis auf den letzten Platz besetzt, als Bischof Felix Gmür den Festgottesdienst eröffnete. «Ich verbinde meinen Gruss mit dem Wunsch nach Frieden im Pastoralraum», hiess der Bischof die Gläubigen willkommen. Anwesend war das gesamte Pastoralteam mit Pastoralraumleiter Thomas Frey, dem leitenden Priester John Vara und den Pastoralassistentinnen Barbara Metzner und Helena Boutellier Kyburz. Nebst zahlreichen Funktionärinnen und Funktionären der beteiligten Kirchgemeinden, feierten auch Bischofsvikar Christoph Sterkmann und Co-Dekanatsleiter Martin Linzmeier die heilige Messe mit den Gläubigen.

Dem neuen Pastoralraum gehören die Kirchgemeinden Gansingen, Ittenthal, Kaisten, Laufenburg, Mettau und Sulz an. Als Zeichen der Verbundenheit läuteten zu Beginn des Gottesdienstes in allen sechs Kirchgemeinden die Kirchenglocken, wie ein glücklicher Thomas Frey in seiner Begrüssung eröffnete. Frey war der Projektleiter und hatte es in dieser Aufgabe nicht immer ganz einfach. War die Errichtung des Pastoralraums an sich unbestritten, so blies dann den Verantwortlichen fast in letzter Stunde doch noch etwas Gegenwind ins Gesicht, indem an der Kirchgemeindeversammlung in Laufenburg gegen den Statutenentwurf opponiert wurde. Nachdem aber auch Laufenburg eingeschwenkt war, stand dann am Sonntag den Festivitäten nichts mehr im Wege.

Von der Nähe zu Gott
In seiner Festpredigt meinte der Bischof, dass es schön sei, einander nahe zu sein, trotzdem benötige man aber auch immer wieder etwas Abstand. «Nähe, eine gewisse Distanz, Vertrautheit und Ehrfurcht gehören auch zu unserer Vorstellung von Gott», führte er weiter aus. Gott sei uns nahe durch die Vermittlung und die Gegenwart anderer Menschen. «Die Seelsorgenden sind in diesem Umfeld die Spezialisten. Oft kommt es nicht darauf an, was wir sagen, sondern dass wir etwas sagen», führte Gmür weiter aus.

Dann schritt der Bischof zur offiziellen Errichtung des Pastoralraums. «Der Pastoralraum ist eine Struktur. Darin leben Menschen», erläuterte Felix Gmür. Er dankte den zahlreichen Personen und Gremien, die dem Projekt zum Durchbruch verholfen hatten. «So etwas ist nur möglich, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten», ergänzte er dazu. Stellvertretend dankte er namentlich den Präsidentinnen und Präsidenten der sechs beteiligten Kirchgemeinden. Anschliessend erfolgte mit Handschlag die Einsetzung des vierköpfigen Pastoralteams.

Ein Logo für den Pastoralraum
An Thomas Frey war es dann, das Logo des Pastoralraums Region Laufenburg vorzustellen. «Wir gingen zunächst von den beiden Seelsorgeverbänden Mettauertal und Schynberg aus, welche den Pastoralraum bilden,» begann Frey seine Einführung. Der Slogan vom sonnigen Mettauertal liefert die Sonnenscheibe und der Schinberg wird mit der hügeligen Landschaft dargestellt. Der blaue Streifen am Fusse des Logos ist das verbindende Element der beiden Verbände, nämlich der Rhein. Die sechs Strahlen der Sonne symbolisieren die sechs beteiligten Kirchgemeinden.

Thomas Frey betonte am Schluss des Gottesdienstes, dass viel Arbeit nötig gewesen sei, bis man zur heutigen Feier habe schreiten können. «Ich bin sehr froh, dass jetzt alles geschafft ist und wir auf das gemeinsame Werk anstossen können», meinte er. Ein feierliches «Grosser Gott, wir loben dich» schloss den eindrücklichen Gottesdienst, der von den Kirchenchören Gansingen, Kaisten, Laufenburg, Mettau und Sulz mit der «Messe brève» von Charles Gounod eindrücklich mitgestaltet wurde. Beim anschliessenden Apéro mischte sich dann der Bischof unter seine Schäfchen und nützte die Gelegenheit zu zahlreichen Kontakten.