Habsburgrapport mit hohem Besuch

  10.01.2018 Politik

Bundesrat Guy Parmelin beim Offiziersempfang

Am 70. Habsburgrapport nahm auch Bundesrat Guy Parmelin, Chef des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), teil. Landammann Alex Hürzeler betonte in seiner Ansprache die grosse Bedeutung der Armee für eine stabile Entwicklung der Schweiz.

Armeekader, Vertreterinnen und Vertreter des Departements Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport sowie weitere Gäste trafen sich am Montag zum 70. Habsburgrapport im Schloss Habsburg. Mit dem Habsburgrapport würdigt der Regierungsrat seit 1949 die guten Beziehungen zwischen dem Kanton Aargau und der Schweizer Armee. Truppenkommandanten und Berufsoffiziere mit Bezug zum Kanton Aargau, die eine Funktion abgeben oder neu übernehmen, werden als Dank und Anerkennung für ihre Verdienste und ihr Wirken zu einem Abendessen eingeladen.

Landammann Alex Hürzeler würdigte in seiner Ansprache den Grundgedanken des Habsburgrapports: Das Bekenntnis der Aargauer Regierung, der Aargauer Bevölkerung zur Armee. «Ohne Sicherheit gibt es keine Freiheit», sagte Hürzeler, auch mit Blick auf moderne Bedrohungen, die sich mit der Vernetzung und Digitalisierung der Welt ergeben. «Cyberangriffe und deshalb auch Cyberverteidigung sind zu zentralen Elementen der Sicherheitspolitik geworden.» Hier müsse auch der Bildungsbereich einen Beitrag leisten, damit der Armee gut ausgebildete Fachkräften zur Verfügung stünden. Der Kanton Aargau vollbringe dafür Pionierhaftes: Im Schuljahr 2016/17 sei ein neues, obligatorisches Fach Informatik für alle Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der ersten und zweiten Klasse eingeführt worden. Daneben stärke auch der neue Aargauer Lehrplan für die Volksschule die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Bereich Medien und Informatik. Diese Entwicklungen seien nicht nur eine Chance für die jungen Menschen im Kanton Aargau, sondern auch für die Armee.

Sicherheit der Menschen sehr wichtig
«Sicherheitsthemen stehen wieder weit oben auf der Agenda der Schweizer Politik», stellte Bundesrat Guy Parmelin in seiner Ansprache fest. Die Schweiz müsse im Sicherheitsbereich an das Unmögliche denken und auf das vorbereitet sein, was in 10, 20 oder 30 Jahren passieren könnte. Angesichts der komplexen Bedrohungslage müsse die Sicherheitspolitik vielfältig und anpassungsfähig gestaltet sein, betonte der VBS-Vorsteher:

Im Zuge des Reformprojektes wurde auf Ende 2017 unter anderem die im Aargau historisch verwurzelte Infanterie-Brigade 5 aufgelöst. Weiter wurde die Durchdiener-Rekrutenschule der Infanterie von Aarau nach Birmensdorf im Kanton Zürich verlegt. Dies führte dazu, dass die Aargauer Militärdirektorin Franziska Roth am Habsburgrapport 2018 aussergewöhnlich viele Offiziere ehrte, die ihre Funktion abgegeben haben. (nfz)


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