Brandstiftung Laufenburg: Beschuldigter hatte zuvor gedroht, er werde das Gebäude in die Luft sprengen

  16.01.2018 Aargau, Nordwestschweiz, Oberes Fricktal, Gemeinden

Der 24-jährige Schweizer, der unter dringendem Verdacht steht, am späten Montagnachmittag den Brand im ehemaligen Hotel Schützen in Laufenburg gelegt zu haben, war den Behörden bekannt: Am vergangenen Freitag hatte er, nachdem er wegen renitenten Verhaltens bei einer regionalen Verwaltungsbehörde polizeilich weggewiesen worden war, bei der Notrufzentrale einen anonymen Anruf abgesetzt, wonach das Hotel Schützen in die Luft gesprengt werde.

Er konnte daraufhin ermittelt und vorübergehend festgenommen werden. In der Befragung vom Samstag legte der Beschuldigte glaubhaft dar, den Anruf aus Frustration über einen Konflikt um Geld mit der lokalen Behörde abgesetzt und die Drohung nicht ernst gemeint zu haben. Bei der anschliessenden von der Staatsanwaltschaft Rheinfelden- Laufenburg angeordneten Hausdurchsuchung konnte nichts Verdächtiges festgestellt werden. Der Beschuldigte wurde daraufhin aus der Haft entlassen.

Beim Brand vom Montag erlitten sieben Personen zum Teil schwere Rauchgasvergiftungen. Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg hat gegen den Beschuldigten ein Verfahren eröffnet wegen qualifizierter Brandstiftung.

Die Staatsanwaltschaft wird beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht drei Monate Untersuchungshaft beantragen und ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag geben. (mgt)


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