Alter «Kindsgi» macht dem neuen Platz

  19.01.2018 Aargau, Jugend, Laufenburg, Nordwestschweiz, Schule, Oberes Fricktal, Gemeinden

von Susanne Hörth

 

«Ohne Bagger und Traktoren wären wir verloren», sangen die Buben und Mädchen der Laufenburger Kindergärten am Montagmorgen trotz eisiger Kälte aus voller Kehle. Ausgerüstet mit Helm und Schaufeln standen sie vor dem alten Kindergarten Vogtsmatte. Ein Kindergarten, der nun abgerissen und einem neuen Dreifachkindergarten Platz machen wird. Ein wenig wehmütig sei der Moment schon, betonte Stadtrat André Maier angesichts des baldigen Abrisses des alten «Kindsgi». Noch mehr überwiege aber das Hoffnungsvolle, das Freudige, das nun mit dem neuen Gebäude verbunden ist. «Ein idealer Ort zum Gedeihen von jungen Pflänzchen zu starken Individuen», so Maier.

Im Jahre 2014 haben die Laufenburger Stimmberechtigten für die Projektierung der Zusammenführung der beiden Kindergärten Vogtsmatte (Baujahr 1957) und Dürrenbächli (Baujahr 1971) 78000 Franken gutgeheissen. Ja sagten die Laufenburger dann Ende 2015 auch zu den 2,75 Millionen Franken für den Neubau des Dreifachkindergartens am Standort Vogtsmatte. «Der Kindergarten beim Wasentor in der Altstadt bleibt bestehen» geht André Maier auf eine entsprechende Frage ein.

In Bezug auf den alten Kindergarten bleibe vieles in schöner Erinnerung, war sich Schulleiterin Simone Ackle-Lüchinger sicher. Im neuen Dreifachkindergarten werde es aber ebenso viele neue, schöne Erlebnisse geben. Simone Ackle-Lüchinger betonte aber auch: «Nicht der Ort ist das Wichtigste, sondern das Leben, das darin passiert.» Die Schulleiterin bedankte sich bei der Baukommission, den Kindergärtnerinnen und nicht zuletzt auch bei den Anwohnern, die während der nächsten Monate auch mit einigen Bauumtrieben zu rechnen haben.

Projektleiter Christian Liebetanz von der Erne AG Holzbau erklärte, dass mit der Übergabe des neuen Dreifachkindergarten auf das neue Schuljahr 2018/2019 ein ziemlich ehrgeiziges Ziel anvisiert werde. Nach dem Abriss des bestehenden Gebäudes wird Mitte März die Bodenplatte betoniert. Im April werden die vorgefertigten Holzelemente geliefert. Innert einer Woche steht dann das zweigeschossige Haus. Innenausbau und Gebäudetechnik folgen als nächstes.

«Es ist eine Herausforderung», ging auch André Maier auf den straffen Zeitplan ein. Und diese Herausforderung will man gemeinsam meistern. Und so griffen am Montagmorgen nicht nur die Bauherren, Architekten und Bauleute zum Spaten. Auch die Mädchen und Buben drückten ihre kleinen Schaufeln fest in den harten Boden. Dort, wo schon im nächsten Sommer einige von ihnen in einem der drei Kindergartenräume spielen werden.

 

 

 


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