Der Erhalt des Hallenbades Liebrüti sieht die SVP Kaiseraugst als wichtigen Beitrag für eine attraktive und lebenswerte Wohnsiedlung Liebrüti an. Der Vorschlag, den Betrieb in die Hände eines professionellen Betreibers zu geben, mache ebenfalls Sinn. Auch soll ein mögliches Defizit gemäss Vorlage durch den Betreiber getragen werden und nicht die Erfolgsrechnung der Gemeinde belasten. «Mehrere Punkte der gemeinderätlichen Vorlage sind jedoch kritisch zu hinterfragen und bedürfen vor einer Genehmigung des Gesellschaftsvertrages sowie des Dienstbarkeitsvertrages folgender, zusätzlicher Abklärungen: Ist eine Verdoppelung der Eintritte von 71 000 Personen auf 141 000 Personen pro Jahr realistisch? Werden in dieser Betrachtung die Eintritte für den Schulbetrieb (100 000 Franken) bereits abgebildet?», schreibt die SVP in einer Medienmitteilung. Weiter will sie wissen: «Trägt das budgetierte Defizit von mindestens 177 000 Franken wirklich der Betreiber oder muss allenfalls die Pacht reduziert werden, damit sich ein Betreiber findet. Bleibt das Betriebsdefizit des Betreibers somit doch an der Einfachen Gesellschaft respektive an der Einwohnergemeinde hängen? Wurde mit möglichen Betreibern des Hallenbades bereits Kontakt aufgenommen respektive Gespräche geführt? Liegt dem Projekt ein Terminplan vor und welche Auswirkungen hat die Einsprache des VCS bezüglich Domus auf den Baubeginn des Projektes? Wie wird der Investitionsbeitrag der Gemeinde Kaiseraugst von 4 725 000 Franken effektiv in den Büchern abgebildet? Zu welchem Ergebnis sind die bautechnischen Untersuchungen betreffend möglicher schädlicher Baustoffe im Deckenbereich gelangt?» Aufgrund der vielen offenen Fragen kann die SVP Kaiseraugst der Vorlage zur Sanierung des Hallenbades Liebrüti zum heutigen Zeitpunkt noch nicht zustimmen und empfiehlt den Stimmbürgern das Traktandum an der Kaiseraugster Gemeindeversammlung von morgen Mittwoch zur Rückweisung. (mgt/nfz)