Kürzlich erstand ich im Raume Winterthur ein neues dreirädriges Motorfahrzeug deutscher Herkunft. Der Verkäufer übergab mir die Dokumente zur Einlösung meiner vom Vorgängerfahrzeug deponierten Nummer. Diese sandte ich, nachdem der Versicherungsnachweis übermittelt war, an das Strassenverkehrsamt unseres Kantons. Eine Reaktion blieb aus. Mein Versicherungsagent bestätigte mir auf meine Frage nochmals die Übermittlung des Nachweises und bot sich an, den Sachverhalt abzuklären. Er orientierte mich, dass das Strassenverkehrsamt die Originaldokumente verlange, die Kopien seien unzureichend. Also Kopie für mich, Original in den Briefumschlag und ab zur Post. Tage später erhalte ich Post vom Strassenverkehrsamt, alle Dokumente wurden mir zurückgeschickt mit einer Liste angeblich fehlender Unterlagen. Kontaktaufnahme mit dem Verkäufer. «Mach Dir keine Sorgen, stell mir die Unterlagen zu, ich erledige das» war sein Kommentar. Bald später ruft mich der Händler leicht frustriert an. «Das habe ich noch nie erlebt, die Aargauer verlangen eine Menge sinnloser Dokumente. So werden wir dein Trike nie einlösen können». Er hatte aber bereits eine Lösung bereit. Man lese und staune: Neueinlösung an einem Schalter des Strassenverkehrsamt des Kanton Zürich mit den angeblich ungenügenden Dokumenten, unmittelbar am nächsten Schalter annullieren des soeben erhaltenen Fahrzeugausweises. Diesen «alten» Fahrzeugausweis aus dem Kanton Zürich stellte ich dem Aargauer Strassenverkehrsamt zu, mit der höflichen Bitte, mir einen neuen Ausweis für das «neue Occasionsfahrzeug» zu erstellen und samt deponierter Fahrzeugnummer zuzustellen. Mein Wunsch wurde erhört! Unsere staatlichen Institutionen vergessen vor lauter verwalten oft ihre eigentlichen Aufgaben. Nicht verhindern und unsinnig Kosten verursachen sind nötig. Als Bürger und Finanzierer unseres Staatswesens erwarte ich eine sinnvolle Unterstützung. Liebe Grüsse nach Seldwyla hinter dem Paragrafenberg.