Neuer Anlauf für Kindergarten-Neubau

  20.11.2017 Zeihen

Gemeinderat Zeihen beantragt 180 000 Franken für Projektierung

Nachdem in Zeihen 2015 ein Kindergarten-Neubau für rund 3,3 Millionen Franken in einer Referendumsabstimmung abgelehnt worden ist, schlägt der Gemeinderat jetzt eine neue Projektierung vor.

Valentin Zumsteg

Das Thema Kindergarten-Neubau geht in Zeihen in eine nächste Runde. Das bestehende Gebäude ist in die Jahre gekommen. Es wurde 1972 erstellt und 1997 im Sockelgeschoss ausgebaut. Die Liegenschaft ist seit längerem sanierungsbedürftig. «Es sind Instandsetzungsarbeiten grösseren Ausmasses nötig. Zudem reicht das bestehende Flächenangebot für einen zeitgemässen Kindergarten-Betrieb nicht mehr aus», hält der Gemeinderat fest. Bereits 2015 hatte die Gemeindeversammlung einen Kredit von 3,3 Millionen Franken für einen Neubau bewilligt. Damals war vorgesehen, die heutige Gemeindeverwaltung abzubrechen und einen Kindergarten mit Mehrzweckraum dort zu bauen. Die Verwaltung hätte in das Gebäude der Raiffeisenbank wechseln sollen. Gegen dieses Projekt ist das Referendum ergriffen worden. An der Urne haben die Stimmbürger das Projekt versenkt.

«Hoffen auf Zustimmung»
Anfang 2017 liess der Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie zur Zukunft des heutigen Kindergarten-Gebäudes erarbeiten: er hat diese an der letzten Gemeindeversammlung im Juni der Bevölkerung präsentiert. Bei einer anschliessenden Meinungsumfrage bei den Bürgerinnen und Bürgern zeigte sich, dass eine Mehrheit einen Neubau des Kindergartens favorisiert. Zur Debatte standen auch eine Sanierung respektive eine Sanierung mit Neubau im Erdgeschoss. Der Gemeinderat beantragt nun der kommenden Gemeindeversammlung vom 24. November einen Kredit von 180 000 Franken für die Projektierung eines Kindergarten-Neubaus. Der Bau soll am heutigen Standort realisiert werden. In der Machbarkeitsstudie belief sich die Grobkostenschätzung für einen Neubau auf 1,62 Millionen Franken (+/- 30 Prozent). Dieser Wert soll bei der Projektierung verifziert werden. «Wir hoffen, dass die Bürger zustimmen», erklärt Gemeindeammann Christian Probst. Und er hofft, dass es nach einem allfälligen Ja zur Projektierung später auch Zustimmung zum Baukredit gibt. «Sonst hätten wir das Geld für die Projektierung dann wieder vergebens ausgegeben.»

Neue Strassenbeleuchtung
Weiter will der Gemeinderat die Strassenbeleuchtung im Dorf auf LED-Lampen umstellen. Heute sind Natrium-Hochdrucklampen im Einsatz. «Mit dem Einsatz einer effizienten Beleuchtung kann der Stromverbrauch um bis zu 50 Prozent gesenkt werden, womit eine Kostenersparnis von rund 6000 Franken pro Jahr erzielt werden kann», hält der Gemeinderat fest. Die Stimmbürger entscheiden über einen Kredit von 300 000 Franken für die Umstellung auf LED-Lampen. Ob sich der Kanton an den Kosten für die Lampen entlang der Kantonsstrasse beteiligen wird, sei derzeit noch ungewiss. Gemeindeammann Probst geht davon aus, dass auch dieses Geschäft zu reden geben wird.

Den Gemeindesteuerfuss will der Gemeinderat von heute 117 auf neu 114 Prozent reduzieren. Damit soll die Erhöhung der Kantonssteuern im Rahmen der Aufgabenverschiebung ausgeglichen werden.


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