Landkarten aus vier Jahrhunderten im Museum Schiff in Laufenburg

  01.11.2017 Aargau, Nordwestschweiz, Kultur, Kunst, Oberes Fricktal, Gemeinden

von Dieter Deiss

Rund 90 Personen durfte Museumspräsident Hannes Burger anlässlich der Vernissage begrüssen. Statt des erkrankten Martin Blümcke führten andere Mitglieder der für die Ausstellung verantwortlichen Arbeitsgruppe durch die Kartenwerke. Einleitend erzählte Franz Koch, ehemaliger Kreisgeometer, die Grundlagen der Kartografie. Am Anfang stehe immer die Vermessung. Das Museum zeigt denn auch einige ehemals benötigte Messinstrumente. Dass die Landmesser, wie die Geometer früher genannt wurden, ein fröhliches Völklein war, bestätigen Liederbücher und Gedichte aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts. «Die ältesten Karten entstanden in einer Zeit, als man noch davon ausging, dass die Erde eine Scheibe sei», erzählte Franz Koch.

Richard Kaiser, pensionierter Vermessungsingenieur, wies auf Besonderheiten und interessante Details in einigen Karten hin. So sind beispielsweise in Karten mit den Hochgerichtsbezirken gleich auch die vorhandenen Galgen zum Hängen der Verbrecher extra gross eingezeichnet. Betrachtet man die Karten über die Jahrhunderte hinweg, so spürt man auch, wie hier Geschichte dargestellt wird. Das eindrückliche Landschaftsrelief im Massstab 1:5000 erläuterte der ehemalige Geograf Hans Schwendimann. Das um 1970 herum entstandene Werk erstreckt sich vom Elsass bis nach Schaffhausen und vom Hochschwarzwald bis zum Tafeljura.

Öffnungszeiten: Mittwoch-, Samstag-, Sonntagnachmittags. Die Ausstellung dauert bis 9. September 2018.

 

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