Geht’s noch? Was soll denn das?

  27.11.2017 Zeihen, Leserbriefe

Als ich dieses Bild im Katalog sah, mit einem Hund im Hundekinderwagen, verschlug es mir fast die Sprache! ...und das in einem Prospekt eines Geschäftes mit Tierbedarf, Tierfutter und Tierzubehör. Ich denke, wer sich dessen bewusst ist, was es bedeutet ein Hund zu haben, dem ergeht es wie mir: Haben wir heute nicht schon genug kranke Hunde mit Hundearthose oder HD? Übergewichtige und durchgedrehte Hunde, wo man hinschaut! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Kinder einen Hund mit «Tier-Kinderwagen» wünschen!

Es gibt heute schon sehr viele Hundebesitzer, welche sich ganz und gar nicht bewusst sind, was ein Hund überhaupt für eine «angemessene» Lebensqualität braucht und was für ein Individuum der Hund ist. Ein Hund will laufen, rennen, spielen, arbeiten, schnuppern, Freundschaften schliessen, Kamerad sein und zwar bei jedem Wetter und das jeden Tag mindestens 1,5 Stunden. Und wie soll das gehen mit der Versäuberung? Ja vielleicht hängen sie dann das Robidoc-Säckli dem Hund an den Hintern! Praktisch; da braucht man sich nicht einmal mehr zu bücken. Auch ein alter oder verletzter Hund will noch laufen, wenn es erforderlich ist, wenn nötig auch auf 3 Beinen und möchte nicht vermenschlicht werden. Es gibt auch keine Schosshunde! Die meisten kleineren Hunde werden dazu verknurrt es zu sein. Also wollt Ihr echte Hundebesitzer sein, so lasst den Hund «Hund» sein. Jeden Tag genügend Spaziergänge auf 4 Pfoten mit Spass, Spiel und Arbeit. Als Belohnung eine gute, gesunde und hundegerechte Nahrung, so wie es ein Hund benötigt. Denn der Hund stammt von einem Wildtier, «dem Wolf» ab! (...oder hat schon jemand in der Steppe einen Wolf in einem Kinderwagen gesehen?)

Fazit: Wer zu bequem ist, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen, der soll sich doch bitte ein Plüschtier anschaffen!


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