Erste Schritte für einen Neustart

  30.11.2017 Aargau, Frick, Nordwestschweiz, Oberes Fricktal, Gemeinden, Religion

Am 27. November fand die Versammlung der reformierten Kirchgemeinde in Frick statt. Durch die Versammlung führte Kurator Markus Fricker. Das Kuratorium wurde durch den aargauischen Kirchenrat im Mai 2017 eingeführt, weil die Mindestzahl ehrenamtlicher Mitglieder der Kirchenpflege, wegen vielen Demissionen während der Amtsperiode und aufgetretenen Meinungsverschiedenheiten in Fragen der Führung der Kirchgemeinde, unterschritten worden war. Markus Fricker hat – neben seinen verschiedenen Aufgaben in der operativen Führung der Kirchgemeinde - die vergangenen Monate ebenfalls genutzt, um sich über die Situation in der Kirchgemeinde zu informieren. Er ist den Gründen, die zu Differenzen und Konflikten in der Kirchenpflege und im Mitarbeiterteam geführt haben, auf den Grund gegangen.

Er zog daraus seine Schlussfolgerungen und stellte jetzt die ersten Schritte zu einem Neustart in eine positive Zukunft vor. Dazu gehört, dass er es als notwendig erachtet, die jetzige personelle Konstellation zu verändern, um gewisse Blockaden zu überwinden. Er hat angekündigt, dass er Pfarrer Johannes Siebenmann aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Amtsführung und die Zusammenarbeit im Herbst 2018 nicht mehr zur Wiederwahl vorschlagen wird. Markus Fricker wird nun eine Spurgruppe aus interessierten Mitgliedern der Kirchgemeinde bilden, welche die Grundlagen erarbeiten soll für den Neustart und die zukünftigen Schwerpunkte und Strukturen der Kirchgemeinde. Diese Spurgruppe soll auch die Suche und Wahl einer neuen Kirchenpflege vorbereiten.

 

Weitere Sachgeschäfte

Der Steuerfuss für 2018 bleibt mit 20 Prozent auf gleichem Niveau wie bisher. Dies führt, bei einem im Vergleich zur Rechnung 2016 gleichbleibenden Steueraufkommen von 1,63 Millionen Franken erstmals zu einem kleinen erwarteten negativen Ergebnis von 17000 Franken für 2018. Letzteres ist unter anderem eine Folge der Kosten des Kuratoriums.

Als erfreuliche Nachricht konnte der Kurator vermelden, dass Pfarrerin Verena Salvisberg nach überstandener Erkrankung nun wieder ihren vollen Einsatz leisten kann. Traurig hingegen musste die Versammlung zu Kenntnis nehmen, dass Sozialdiakon Walter Preisig krankheitshalber nicht mehr in seine Aufgabe wird zurückkehren können. Dies führte dazu, dass während einer Übergangszeit die pensionierte Sozialdiakonin Verena Fantozzi als Stellvertreterin ein 60-Prozent-Pensum übernommen hat. Manfred Baumann, der durch das Budget-Traktandum geführt hatte, konnte den Anwesenden auch den erfolgreichen Abschluss des Fensterersatzes im gesamten Kirchgemeindehaus vermelden. Die Kostenüberschreitungen erklären sich aus dem Umstand, dass zusätzliche Isolationsmassnahmen nötig wurden, die nicht vorauszusehen waren. (mgt)


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