Die letzte Videothek weit und breit

  08.11.2017 Gewerbe, Rheinfelden, Unteres Fricktal

Von Boris Burkhardt

Die Videothek war noch bis ins neue Jahrtausend hinein eine Kulturinstitution, die aufgrund ihrer geringen Kosten für einen Film und der Verfügbarkeit für viele Leute noch vor dem Kino rangierte. Vor dem Zeitalter von Netflix, Amazon Prime Video und Max Dome hätte sich vermutlich keiner vorstellen können, das diese Institution einmal verschwinden könnte. Im Fricktal ist das bereits geschehen, zumindest soweit Maik Gregl weiss. Die letzte Videothek in der Nordwestschweiz, die er noch gekannt habe, sei «Joes Videothek» in Basel gewesen. Gregl ist Fachmann für diese Fragen, denn er besitzt mit dem «Videomarkt» in Badisch Rheinfelden in der Karlstrasse neben dem Hieber-Markt seines Wissens die letzte Videothek zwischen Freiburg im Breisgau und Zürich. (Die letzte Videothek in Aarau veranstaltete gerade am 21. Oktober ihren zweiten Filme-Ausverkauf.)

Nach seinem Erfolgsrezept ist Gregl in den letzten fünf bis zehn Jahren, in denen auch die letzten Läden in Südbaden aufgaben, oft genug gefragt worden, sowohl von Medien als auch von Kunden. Auch die NFZ fragte ihn danach, denn viele seiner Kunden kommen aus Rheinfelden/Schweiz und Umgebung. Zwei Euro Leihgebühr pro Film oder Konsolenspiel bis zum folgenden Tag, das schlage selbst die Angebote im Onlinestreaming von sechs bis acht Franken pro Film um Längen, erklärt Gregl.

Ganzer Text in der abonnierten Print- oder Digitalausgabe vom Dienstag.


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