Bözen will Liegenschaften besser bewirtschaften

  16.11.2017 Bözen

Schulden der Gemeinde werden weiter steigen

Die Einwohnergemeinde Bözen ist Eigentümerin der Liegenschaft Oberdorf 5. Im Obergeschoss des Wohnteils ist derzeit die Asylunterkunft untergebracht, der Scheunenteil wird als Lagermöglichkeit genutzt. Die Wohnung im Erdgeschoss steht leer und wird als Lagerraum der Verwaltung und des Unterhaltsbetriebs verwendet. «Die Thematik Bewirtschaftung der Liegenschaften ist eine fortwährende Pendenz des Gemeinderates», heisst es in der Botschaft zur Einwohnergemeinde-Versammlung vom 23. November. Der Gemeinderat möchte in diesem Zusammenhang die Erdgeschoss-Wohnung im Oberdorf 5 sanieren lassen, um diese bewirtschaften zu können. Die Kosten belaufen sich laut Voranschlag auf 140 000 Franken. Die kommende Einwohnergemeinde-Versammlung entscheidet über einen entsprechenden Kredit.

Mittelfristig kann sich der Gemeinderat auch vorstellen, den Scheunenteil bei der Liegenschaft Oberdorf 5 in Wohnraum umzubauen. «Dies wiederum bedingt, dass rechtzeitig neuer Lagerplatz geschaffen wird», wie der Gemeinderat festhält. Aus diesem Grund soll das Erdgeschoss der Liegenschaft «Alte Mühle» so ausgebaut werden, dass dieses als neuer Lagerort verwendet werden kann. Dafür unterbreitet der Gemeinderat der Versammlung einen Kredit von 65 000 Franken. Zudem beantragt der Gemeinderat einen Kredit von 62 500 Franken für der Ersatz der Trafostation Ausserdorf (nur Elektro-Teil).

Weiter entscheiden die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über den Baurechtsvertrag für die Friedhofanlage Bözen, über ein neues Bestattungs- und Friedhofreglement und über die Anpassung des Abfallreglements. Der Steuerfuss von Bözen soll auf 118 Prozent belassen werden. Dies entspricht einer indirekten Steuererhöhung um drei Prozent, da die Kantonssteuern im Rahmen des neuen Finanz- und Lastenausgleichs um drei Prozent steigen. «Trotz fortlaufenden Spassmassnahmen und erhöhten Steuereinnahmen aufgrund eines qualitativen Bevölkerungswachstums kann langfristig nur mit einem Steuerfuss über 118 Prozent ein leicht positives operatives Ergebnis erzielt werden», betont der Gemeinderat und er weist daraufhin, dass die Gemeinde in den Jahren 2018 und 2019 nicht um eine Erhöhung der Schulden herum kommen wird. (vzu)


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